Politik

IWF: Rezession in Europa wird schlimmer

Lesezeit: 1 min
10.07.2013 08:14
Der IWF korrigiert seine Wachstumsprognosen für die Eurozone nach unten. Vor allem in Ländern der Peripherie befinde sich die Wirtschaft in einer schlechteren Lage, als zuvor erwartet. Denn die Binnennachfrage bleibe dort extrem schwach.
IWF: Rezession in Europa wird schlimmer

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Der IWF erwartet, dass die Rezession in der Eurozone länger dauert, als er bisher erwartet hat. Auch hat er seine weltweiten Wachstumsprognosen für 2013 und 2014 gesenkt.

Die Wirtschaft der Eurozone werde 2013 wie im Vorjahr um 0,6 Prozent schrumpfen, zitiert die FT eine aktuelle Prognose des IWF. Die Rezession in Italien werde sich dieses Jahr vertiefen. Der IWF korrigierte seine Prognose um 0,3 Prozentpunkte auf einen Rückgang der italienischen Wirtschaft von nunmehr 1,8 Prozent. Für Spanien erwartet der IWF statt eines Wachstums von 0,7 Prozent nun eine Stagnation.

In den Kernländern der Eurozone gebe es hingegen einige Fortschritte, sagte Olivier Blanchard, Chef-Ökonom beim IWF. „Ich denke wir werden von einem negativen Wachstum in diesem Jahr zu einem positiven Wachstum im nächsten Jahr kommen.“

Auch die Peripherie der Eurozone mache Fortschritte und werde wettbewerbsfähiger, sagte Blanchard. Allerdings bleibe dort die Binnennachfrage extrem schwach.

Der IWF verminderte seine Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft für 2013 und 2014 auf 3,1 beziehungsweise 3,8 Prozent. Während er für China immerhin noch 7,7 Prozent erwartet, prognostiziert er für die USA nur noch 1,7 Prozent Wachstum in diesem Jahr und 2,7 Prozent im kommenden Jahr.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...

DWN
Technologie
Technologie Deutsches Start-up startet erfolgreich Rakete
04.05.2024

Ein deutsches Start-up hat eine Rakete von zwölf Metern Länge entwickelt, die kürzlich in Australien getestet wurde. Seit Jahrzehnten...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Robert Habeck sollte endlich die Kehrtwende vollziehen - im Heizungskeller Deutschlands
03.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Finanzen
Finanzen Wirtschaftsstandort in der Kritik: Deutsche Ökonomen fordern Reformen
03.05.2024

Deutschlands Wirtschaftskraft schwächelt: Volkswirte geben alarmierend schlechte Noten. Erfahren Sie, welche Reformen jetzt dringend...

DWN
Politik
Politik Rheinmetall-Chef: Deutschland muss Militärausgaben um 30 Milliarden Euro erhöhen
03.05.2024

Armin Papperger, der CEO von Rheinmetall, drängt darauf, dass Deutschland seine Militärausgaben um mindestens 30 Milliarden Euro pro Jahr...