Finanzen

Russland und Kasachstan kaufen billig Gold ein

Während Deutschland seine Goldbestände im Juni reduzierte, haben Russland und Kasachstan leicht hinzugekauft. So profitierten sie von dem niedrigen Goldpreis.
31.07.2013 12:32
Lesezeit: 1 min

Im Juni haben die Zentralbanken Russlands und Kasachstans die niedrigen Goldpreise genutzt. Den neunten Monat in Folge erhöhten sie ihre Goldreserven. Die Türkei hingegen trennte sich erstmals seit einem Jahr von staatlichen Goldbeständen.

Russland verfügt über die siebthöchsten Goldreserven der Welt. Im Juni stiegen sie um weitere 0,3 Tonnen auf nunmehr 996,4 Tonnen, zitiert format.at die Daten des IWF. Dies ist allerdings der geringste Anstieg seit Beginn der russischen Goldkäufe im Oktober letzten Jahres entsprach.

Kasachstan erhöhte seine Goldbestände immerhin um 1,4 Tonnen auf 130,9 Tonnen. Die Türkei hingegen wies erstmals seit einem Jahr niedrigere Goldbestände aus. Sie sanken im Juni um 3,8 Tonnen auf 441,5 Tonnen. Auch Mexiko, Deutschland, Guatemala und Surinam reduzierten ihre Goldbestände. Die Schweiz hingegen hält seit den fatalen Goldverkäufen in den Jahren bis 2008 konstant 1.040 Tonnen Gold (hier).

„Die Goldflüsse sind derzeit eher niedrig und die großen Umsätze der Zentralbanken gehören eher der Vergangenheit an“, so Justin Smirk von Westpac Banking in Sydney. In den letzten zwei Jahren hatte vor allem China seine Goldreserven kontinuierlich aufgestockt. Seit Ende 2011 hat China fast 2.000 Tonnen Gold importiert (mehr hier).

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...