Politik

Ulrike Trebesius (AfD)

Ulrike Trebesius (Alternative für Deutschland) ist Landessprecherin für Schleswig-Holstein und Direktkandidatin für die Bundestagswahl.
16.09.2013 23:00
Lesezeit: 1 min

Welchen Weg soll die EU einschlagen: Mehr Abgabe von Souveränität an Brüssel oder Rückgabe von Souveränität an die Nationalstaaten, wie von den Briten gefordert?

Wir, die Alternative für Deutschland, schliessen uns nachdrücklich den Briten und somit der Position David Camerons an.

In unserem Wahlprogramm ist nachzulesen, dass Gesetzgebungskompetenzen an die nationalen Parlamente zurückzugeben sind. Das Europäische Parlament muss deutlich verschlankt werden, die überbordende Brüsseler Bürokratie muss zurückgebaut und mehr Transparenz hergestellt werden. Einen zentralisierten Europastaat lehnen wir ebenso ab wie eine Schulden- und Transferunion.

Wir stehen für ein Europa souveräner Staaten mit einem gemeinsamen Binnenmarkt.

Soll es eine gemeinsame Haftung für die Schulden geben, oder soll jeder Nationalstaat für seine eigenen Schulden haften?

Wir stehen zum Artikel 125 der Maastrichter Verträge: kein Land haftet für die Schulden eines anderen Landes. Dies ist uns Menschen vor der Euro-Einführung ausdrücklich versprochen worden. Mit dem Verstoß gegen die No-bail-out-Klausel hat die jetztige Bundesregierung zusammen mit SPD und Grünen nicht nur gegen geltendes Recht verstoßen, sondern uns, den Steuerzahlern, gigantische Haftungsbeträge aufgezwungen.

Heute hat Herr Schäuble bereits angedeutet, dass es zu einem dritten Hilfspaket für Griechenland kommen wird und auch ein neuer Schuldenschnitt wird unvermeidlich sein.

Damit kommen weitere Belastungen auf die Menschen unseres Landes zu.

Wir fordern, dass die Europäischen Gesetze dahin gehend geändert werden, dass ein Ausscheiden von Staaten aus der Währungsunion möglich wird.

Sparen geht am besten durch effizienten Einsatz von Steuergeldern. Sind Sie dafür oder dagegen, dass Behörden und Politiker, die nachweislich Steuergelder verschwendet haben, dafür auch bestraft werden sollen, etwa durch ein Bußgeld?

Gemeinsam mit dem "Bund der Steuerzahler" setzen wir uns dafür ein, dass nachweisliche Verschwendung von Steuergeldern strafbar sein muss. Die Steuergelder sind von den Menschen dieses Landes erarbeitet worden, deshalb muss es eine Selbstverständlichkeit sein, mit diesem Geld respektvoll, verantwortlich und im Sinne der Bürger umzugehen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...