Politik

Minus 22,7 Prozent: Volkswagen mit schwerem Umsatzeinbruch in den USA

Die Verkäufe von Kleinwagen sind in den USA im Dezember deutlich zurückgegangen, Volkswagen war davon massiv betroffen. Deutsche Luxusautos verkauften sich dagegen gut - vor allem Mercedes und Audi profitierten.
04.01.2014 00:58
Lesezeit: 1 min

Die vier größten Autohersteller auf dem US-Markt haben im Dezember weniger Fahrzeuge verkauft als von Experten erwartet. Wegen des Vier-Tage-Wochenendes zu Thanksgiving Ende November hätten offenbar viele den Autokauf vorgezogen, vermutete Ford -Verkaufschef John Felice am Freitag. Chrysler machte Eis und Schnee in Teilen des Landes im Dezember für stockende Verkäufe verantwortlich. Die absatzstärksten Unternehmen in den USA sind neben Ford und Chrysler, General Motors und Toyota. Dennoch ist das abgelaufene Jahr für die Branche das beste seit 2007. Die Autoverkäufe gelten als Frühindikator für die Ausgabefreudigkeit der Verbraucher.

General Motors verkaufte sechs Prozent weniger Autos, Analysten hatten mit einem leichten Zuwachs gerechnet. Ford konnte seinen Absatz zwar um zwei Prozent steigern, blieb aber ebenfalls unter den Expertenerwartungen. Die Verkäufe von Toyota-Fahrzeugen gaben 1,7 Prozent nach, Analysten hatten mit einem leichten Anstieg gerechnet. Und selbst Chrysler verpasste mit einem Anstieg von sechs Prozent knapp die Expertenerwartungen.

Für die deutschen Hersteller zeigte sich ein gemischtes Bild. Der Absatz von Volkswagen brach um 22,7 Prozent ein. Daimler dagegen steigerte die Verkäufe seiner Marke Mercedes-Benz um 17,3 Prozent. Audi legte im Dezember um 14,6 Prozent zu. Der Absatz der BMW-Gruppe blieb nahezu unverändert. Üblicherweise gehört Weihnachten zu den umsatzstärksten Tagen bei den US-Autohändlern.

Im Gesamtjahr dürften nach GM-Schätzungen in den USA mit 15,6 Millionen Autos acht Prozent mehr verkauft worden sein als im Vorjahr. Experten hatten mit 16 Millionen gerechnet. dennoch war es das beste Jahr seit 2007 vor Beginn der Rezession als 16,1 Millionen Autos verkauft wurden. Auf dem Höhepunkt der Rezession 2009 ging die Zahl auf 10,4 Millionen zurück.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundesbank: Deutsche Exportwirtschaft verliert deutlich an globaler Stärke
14.07.2025

Die deutsche Exportwirtschaft steht laut einer aktuellen Analyse der Bundesbank zunehmend unter Druck. Branchen wie Maschinenbau, Chemie...

DWN
Immobilien
Immobilien Gebäudeenergiegesetz: Milliardenprojekt für 1,4 Billionen Euro – hohe Belastung, unklare Wirkung, politisches Chaos
14.07.2025

Die kommende Gebäudesanierung in Deutschland kostet laut Studie rund 1,4 Billionen Euro. Ziel ist eine Reduktion der CO₂-Emissionen im...

DWN
Politik
Politik EU plant 18. Sanktionspaket gegen Russland: Ölpreisobergrenze im Visier
14.07.2025

Die EU verschärft den Druck auf Moskau – mit einer neuen Preisgrenze für russisches Öl. Doch wirkt die Maßnahme überhaupt? Und was...

DWN
Technologie
Technologie Datenschutzstreit um DeepSeek: Deutschland will China-KI aus App-Stores verbannen
14.07.2025

Die chinesische KI-App DeepSeek steht in Deutschland unter Druck. Wegen schwerwiegender Datenschutzbedenken fordert die...

DWN
Finanzen
Finanzen S&P 500 unter Druck – Sommerkrise nicht ausgeschlossen
14.07.2025

Donald Trump droht mit neuen Zöllen, Analysten warnen vor einer Sommerkrise – und die Prognosen für den S&P 500 könnten nicht...

DWN
Politik
Politik Wenn der Staat lahmt: Warum die Demokratie leidet
14.07.2025

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warnt eindringlich vor den Folgen staatlicher Handlungsunfähigkeit. Ob kaputte Brücken,...

DWN
Politik
Politik Fluchtgrund Gewalt: Neue Angriffe in Syrien verstärken Ruf nach Schutz
14.07.2025

Trotz Versprechen auf nationale Einheit eskaliert in Syrien erneut die Gewalt. Im Süden des Landes kommt es zu schweren Zusammenstößen...

DWN
Finanzen
Finanzen Altersarmut nach 45 Beitragsjahren: Jeder Vierte bekommt weniger als 1300 Euro Rente
14.07.2025

Auch wer sein Leben lang gearbeitet hat, kann oft nicht von seiner Rente leben. Dabei gibt es enorme regionale Unterschiede und ein starkes...