Gemischtes

NRW: Patienten sollen Englisch lernen, damit sie die Ärzte verstehen

Lesezeit: 1 min
10.01.2014 18:02
Patienten müssen besser Englisch sprechen, sagt NRW-Arbeitsminister Schneider. Dann gäbe es auch weniger Verständigungs-Probleme mit den Ärzten. Die Zahl der ausländischen Mediziner hat sich seit 2005 verdoppelt. Deren Deutschkenntnisse sind oft mangelhaft.
NRW: Patienten sollen Englisch lernen, damit sie die Ärzte verstehen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der nordrhein-westfälische Arbeitsminister und frühere DGB-Landeschef Guntram Schneider schlägt vor, dass die Deutschen besser Englisch lernen. Dann könnten sie auch im Krankenhaus ihre ausländischen Ärzte besser verstehen.

Wegen des Ärztemangels in Deutschland kommen viele Mediziner aus dem Ausland. Doch oft sind ihre Deutschkenntnisse schwach. „Das Problem wäre schon gelöst, wenn mehr Patienten als bisher Englisch könnten“, sagte NRW-Arbeitsminister Schneider Anfang Dezember bei einer Veranstaltung der Handwerkskammer Münster.

In NRW hat sich die Zahl der ausländischen Ärzte seit 2005 fast verdoppelt, berichtet die Rheinische Post. Um in Deutschland als Arzt arbeiten zu können, muss man die Beherrschung der deutschen Sprache nachweisen. Bei den Tests müssen die ausländischen Ärzte unter anderem ein Patientengespräch führen und einen Arztbrief schreiben.

Im Regierungsbezirk Köln fielen bei den Sprachtests rund 39 Prozent der Bewerber durch. Die Tests können jedoch beliebig oft wiederholt werden. Nach Schätzungen der Stiftung Patientenschutz sind rund 20 Prozent aller ärztlichen Behandlungsfehler in Deutschland auf Sprachprobleme zurückzuführen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla Grünheide - Protesttage: Polizei schützt Autofabrik mit Großaufgebot
10.05.2024

Die Kundgebungen gegen den Autobauer Tesla in Grünheide erreichten am Freitag einen neuen Höhepunkt. Während eines...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch bei über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das für Anleger und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...