Politik

Kosten für neuen Nato-Hauptsitz in Brüssel explodieren

Der Bauträger des neuen Nato-Hauptsitzes steckt in massiven Geldproblemen. Wegen massiver Fehlkalkulationen reicht 1 Milliarde Euro nicht mehr aus. Nun müssen schnell hunderte Millionen Euro nachgeschossen werden, sonst droht ein Baustopp.
23.01.2014 00:04
Lesezeit: 1 min

Die Kosten für den neuen Nato-Hauptsitz in Brüssel explodieren. Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen informierte die 28 Mitgliedsländer über die Geldprobleme des Generalunternehmers.

„Bedingt durch Fehlkalkulation und anhängige höhere Forderungen von Subunternehmen“ sei die „im Haushalt vorgesehene Obergrenze von 1,05 Milliarden Euro nicht einzuhalten“, zitiert der Spiegel einen vertraulichen Bericht der deutschen Nato-Vertretung vom 20. Dezember 2013. Wenn nicht schnell Geld nachgeschossen würde, drohe ein Baustopp.

In einer Sitzung am 10. Januar berichtete der zuständige Nato-Projektmanager Tony Carruth, dass sich die Fertigstellung wahrscheinlich um neuneinhalb Monate verzögert. Die Nachforderungen des Bauträgers BAM Alliance beliefen sich auf 245 Millionen Euro.

Ein Sprecher des Baukonsortiums sagte auf Anfrage, dass „mehrere unvorhergesehene Umstände einschließlich bedeutender höherer Sicherheitsanforderungen“ der Nato zu der Kostenexplosion geführt hätten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Wird die Grundsteuer erhöht? Zu viele Ausgaben, zu wenig Einnahmen: Deutsche Kommunen vorm finanziellen Kollaps
13.05.2025

Marode Straßen, Bäder und Schulen: Fast neun von zehn Städten und Gemeinden in Deutschland droht in absehbarer Zeit die Pleite. Bereits...

DWN
Finanzen
Finanzen Buffetts Abgang, Zölle, Milliardenflucht: Steht der Markt vor einem Wendepunkt?
13.05.2025

Turbulente Zeiten an der Wall Street: Während Großinvestoren Milliarden abziehen und Strategen vor dem Ende des Booms warnen, stürmen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lateinamerika im Fokus: Chinas Milliardenoffensive gegen Washingtons Einfluss
13.05.2025

Chinas Regierung sucht neue Verbündete – nicht aus Not, sondern mit Strategie. Während die USA auf Konfrontation setzen, stärkt Peking...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Handelskrieg mit Ansage: Warum Europas Vergeltung Washington teuer zu stehen kommen könnte
13.05.2025

Die EU zieht die Reißleine: Mit einem neuen Maßnahmenpaket über 95 Milliarden Euro kontert Brüssel die US-Strafzölle – und trifft...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Munich Re: Milliardenschaden durch Waldbrände in Kalifornien
13.05.2025

Flammen wüten immer wieder durch Kalifornien – und hinterlassen nicht nur verkohlte Wälder, sondern auch tiefe Spuren in den Bilanzen...

DWN
Politik
Politik Trump besucht erneut die Golfstaaten – Wirtschaftsinteressen stehen im Vordergrund
13.05.2025

Warum reist Donald Trump erneut als erstes nach Saudi-Arabien – und nicht etwa zu den engsten Nachbarn der USA? Hinter dem glanzvollen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trump: Die Arzneimittelpreise müssen um 59 Prozent sinken
13.05.2025

Die Pharmabranche gerät weltweit unter Druck: Mit einer neuen Ankündigung hat US-Präsident Donald Trump den globalen Arzneimittelmarkt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU-Kommission kündigt Importverbot für russisches Gas an – doch wo bleibt das Gesetz?
13.05.2025

Die EU verkündet das Ende russischer Gasimporte – aber präsentiert (noch) keine juristische Grundlage. Experten warnen: Was die...