Politik

Cameron rudert zurück: Großbritannien soll in EU bleiben

Der britische Premier Cameron ist davon überzeugt, dass sein Land EU-Mitglied bleibt. Allerdings müsse sich die EU nach den Wünschen Großbritanniens reformieren. Er verlangt mehr Kompetenzen auf nationaler Ebene.
24.01.2014 14:23
Lesezeit: 1 min

Der britische Premierminister David Cameron gibt sich zuversichtlich, dass Großbritannien in der EU bleiben wird. Er sei überzeugt davon, dass die EU so reformiert werde, dass sein Land Mitglied bleiben könne. „Ich bin zuversichtlich, dass dies machbar ist“, sagte er auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.

Nach Meinungsumfragen würde derzeit eine knappe Mehrheit der Briten aber dafür votieren, aus der EU auszutreten. Cameron hat drastische Reformen in der EU wie etwa eine Rückverlagerung von Kompetenzen auf die nationale Ebene verlangt.

Auch andere EU-Staaten wie die Niederlande oder auch Deutschland fordern eine Refokussierung der Arbeit der EU-Kommission, lehnen aber eine EU-Vertragsreform mit dem Ziel einer Rückverlagerung von Kompetenzen ab. Diese Haltung wird von der großen Mehrheit der 28 EU-Staaten geteilt.

Cameron hat den Briten ein Referendum über die weitere EU-Mitgliedschaft nach der von ihm geforderten EU-Reform versprochen, dafür aber noch kein Datum festgesetzt.

Am 18. September 2014 stimmen die Schotten darüber ab, ob sie sich ihrerseits von England trennen und unabhängig werden wollen (mehr hier). In der Vergangenheit waren die Schotten laut Meinungsumfragen wesentlich EU-freundlicher eingestellt als die Engländer.

Große Unternehmen hatten mehrfach gewarnt, dass Großbritannien als Wirtschaftsstandort an Attraktivität verlieren könnte, wenn es aus der EU austritt (hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Munich Re: Milliardenschaden durch Waldbrände in Kalifornien
13.05.2025

Flammen wüten immer wieder durch Kalifornien – und hinterlassen nicht nur verkohlte Wälder, sondern auch tiefe Spuren in den Bilanzen...

DWN
Politik
Politik Trump besucht erneut die Golfstaaten – Wirtschaftsinteressen stehen im Vordergrund
13.05.2025

Warum reist Donald Trump erneut als erstes nach Saudi-Arabien – und nicht etwa zu den engsten Nachbarn der USA? Hinter dem glanzvollen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trump: Die Arzneimittelpreise müssen um 59 Prozent sinken
13.05.2025

Die Pharmabranche gerät weltweit unter Druck: Mit einer neuen Ankündigung hat US-Präsident Donald Trump den globalen Arzneimittelmarkt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU-Kommission kündigt Importverbot für russisches Gas an – doch wo bleibt das Gesetz?
13.05.2025

Die EU verkündet das Ende russischer Gasimporte – aber präsentiert (noch) keine juristische Grundlage. Experten warnen: Was die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Innovation Neuro-Webdesign: „Die meisten Firmenwebsites scheitern am Menschen“
13.05.2025

Viele mittelständische Websites wirken modern, funktionieren aber nicht. Warum? Sie ignorieren die Psychologie der Nutzer. Jonas Reggelin,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rezession 2025: Düstere Aussichten für Deutschland
13.05.2025

Die deutsche Wirtschaft tritt auf der Stelle – und das ausgerechnet in einer Phase, in der neue Impulse dringend nötig wären. Der...

DWN
Politik
Politik Rentenversicherung: Warum Bärbel Bas' Beamten-Vorschlag 20 Milliarden Euro im Jahr kosten würde
13.05.2025

Geht es nach Arbeitsministerin Bärbel Bas, sollen künftig auch Beamte in die gesetzliche Rentenversicherung aufgenommen werden. Eine neue...

DWN
Panorama
Panorama Reichsbürger-Verbot: Dobrindt zerschlägt "Königreich Deutschland"
13.05.2025

Sie erkennen den Staat nicht an, verbreiten Verschwörungstheorien und zahlen häufig keine Steuern. Die Szene der Reichsbürger war...