Politik

Deutschland macht den Weg für Gen-Mais in der EU frei

Die Bundesregierung wird sich bei der Abstimmung für die Zulassung von Gen-Mais auf EU-Ebene enthalten. Die EU hat bereits angekündigt, den Gen-Mais zuzulassen, da es keine qualifizierte Mehrheit gegen diese Entscheidung gibt.
05.02.2014 15:17
Lesezeit: 1 min

Aktuell:

GEMA: Teilen von YouTube-Videos wird kostenpflichtig

Die Bundesregierung will sich der Zulassung einer neuen gentechnisch veränderten Maispflanze in der Europäischen Union (EU) nicht in den Weg stellen. Die Bundesregierung habe sich darauf verständigt, sich bei der Abstimmung auf EU-Ebene zu enthalten, kündigte Regierungssprecher Steffen Seibert an.

Ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums ergänzte, dass die Bundesregierung die Zulassung selbst bei einer Ablehnung nicht hätte verhindern können. Die EU-Kommission hatte seinen Angaben zufolge mitgeteilt, sie werde den Anbau der Maissorte 1507 von DuPont und Dow Chemical zulassen, da es unter den EU-Mitgliedstaaten keine qualifizierte Mehrheit gegen die Zulassung gebe.

Gegen die Zulassung der unter anderem gegen Mottenlarven resistenten Pflanze hatte es auch in der Bundesregierung Kritik gegeben. Die SPD hatte ein Nein gefordert. Allerdings gab es darüber kein Einvernehmen in der Regierung. Enthaltung sei das übliche Verhalten, wenn es unterschiedliche Auffassungen in der Regierung gebe, sagte Seibert.

Ein Antrag der Grünen im Bundestag, auf EU-Ebene gegen den Genmais zu stimmen, wurde fast einstimmig abgelehnt (mehr hier).

Weitere Themen:

Fukushima: Tepco findet geschmolzene Brennstäbe in Atom-Ruine nicht

Deutsche Bank: Wir haben ein globales Schulden-Monster geschaffen

WHO-Bericht: Zahl der Krebstoten steigt sprunghaft an

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lufthansa sichert sich Anteile an Air Baltic – trotz Bedenken
30.06.2025

Die Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein – jedoch nicht ohne Bedenken der Kartellwächter. Was bedeutet...