Deutschland

FDP: Deutsche sollen Griechen für Eurokrise entschädigen

Der FDP-Politiker Chatzimarkakis fordert, dass Deutschland 114 Milliarden Euro in einen neuen Hilfsfonds für die Krisenländer einzahlt. Denn durch die anhaltenden Niedrig-Zinsen hätten Bund, Länder und Gemeinden sich um eben diesen Betrag bereichert.
06.02.2014 15:07
Lesezeit: 1 min

Aktuell:

Niedrig-Löhne: Deutsche müssen doppelt arbeiten

Der deutsche EU-Abgeordnete Jorgo Chatzimarkakis (FDP) fordert die Schaffung eines neuen Hilfsfonds für die Krisenländer Europas. In diesen Fonds müsse Deutschland das Geld einzahlen, das es seit dem Ausbruch der Schuldenkrise gespart habe.

„Es ist an der Zeit, dass wir die Wahrheit über die Gewinner der Schuldenkrise sagen“, zitiert die Bild-Zeitung den FDP-Mann. Deutschland habe an der Krise der Schuldenländer „durchaus verdient“. Die Investoren seien aufgrund der Eurokrise in die Anleihen der EU-Nordländer geflohen. Dadurch seien die Zinsen für Deutschland massiv gesunken.

„Durch Billig-Zinsen und deshalb mögliche rasche Tilgungen haben Bund, Länder und Gemeinden rund 114 Milliarden Euro gespart“, so Chatzimarkakis. „Dieses Geld könnte die Bundesregierung in einen Fonds einzahlen, um damit nachhaltige Wachstumsprogramme in den Schuldenländern zu finanzieren oder den Rettungsschirm ESM abzulösen.“

Die Deutschen sollten mehr Rücksicht auf Griechenland nehmen, so der FDP-Mann. „Die Griechen zahlen immer noch sehr hohe Zinsen auf das erste Hilfspaket. Diese Last sollte Deutschland den Griechen abnehmen.“

Weitere Themen

Schweizer wollen weniger Einwanderer aus Deutschland

Große Geldhäuser drücken sich vor Banken-Abgabe

Abkommen: Brüssel beschleunigt Georgiens EU-Beitritt

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Macrons Plan für die Ukraine: Europäische Truppen als Friedensgarant?
17.02.2025

Europa ringt um eine Antwort auf den Ukraine-Krieg. Frankreich und Großbritannien wollen eine Friedenstruppe entsenden, Kanzler Scholz...

DWN
Politik
Politik Tarifgespräche starten ohne Angebot von Bund und Kommunen
17.02.2025

Lohnplus oder Stillstand? Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst treten auf der Stelle. Die Gewerkschaften pochen auf höhere...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft BASF verkauft Bautenanstrich-Sparte: Milliarden-Deal mit Sherwin-Williams
17.02.2025

BASF setzt seinen radikalen Umbau fort und verkauft sein brasilianisches Geschäft mit Bautenanstrichen für über eine Milliarde Dollar....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Experte und Ökonom Harm Bandholz: „Trump versteht nur Druck“
17.02.2025

Trumps Stahlzölle dürften auch deutsche Unternehmen treffen. Der US-Wirtschaftsexperte und Ökonom Harm Bandholz spricht im DWN-Interview...

DWN
Immobilien
Immobilien Haus vererben steuerfrei: Worauf Sie beim Vererben von Immobilien achten müssen
17.02.2025

Wer ein Haus vererben möchte, sollte rechtzeitig Vorkehrungen treffen - dem Erben drohen sonst beispielsweise saftige Erbschaftssteuern....

DWN
Panorama
Panorama Papst mit Superinfektion im Krankenhaus
17.02.2025

Papst Franziskus leidet an einer polymikrobiellen Superinfektion der Atemwege. Sein Krankenhausaufenthalt verlängert sich nun. Wie schlimm...

DWN
Technologie
Technologie DeepSeek-Verbot: Warum Südkorea den chinesischen Chatbot sperrt
17.02.2025

Südkorea zieht die Reißleine: Der chinesische KI-Chatbot DeepSeek verstößt gegen Datenschutzvorgaben und wird aus den App-Stores...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rüstungsausgaben: Wie 200.000 neue Jobs entstehen könnten
17.02.2025

Deutschland könnte durch höhere Rüstungsausgaben bis zu 200.000 neue Jobs schaffen – doch die Finanzierung ist umstritten. Während...