Politik

Ohne Eigenkapital ins Eigenheim: Die Vollfinanzierung macht es möglich

Viele hegen den Traum von den eigenen vier Wänden. Die heutigen flexiblen Finanzierungsmöglichkeiten beweisen, dass man auch ohne nennenswertes Eigenkapital sein Bauvorhaben realisieren kann.
10.02.2014 10:30
Lesezeit: 1 min

Die eigenen vier Wände sind teuer. Der Kaufpreis, die Kaufnebenkosten (Notargebühren, etc.), die neue Einbauküche, das alles kostet viel Geld. Mindestens 20 % Eigenkapital haben die Banken früher verlangt, bevor sie die Geldschränke geöffnet haben. In Zeiten niedriger Immobilienpreise und beinahe noch niedrigerer Zinsen hat sich das jüngst geändert.

Neue Finanzierungsmöglichkeit: Vollfinanzierung

Die mit der Finanzierung verbundenen hohen Zinsen, welche für den Immobilienkredit von der Bank berechnet werden, sind leider der Preis, der für die Überlassung der Kreditsumme bezahlt werden muss. Risikoprämie heißt das im Bankenjargon. Statt wie früher üblich nur einen Bruchteil des Kauf- beziehungsweise Bauwertes zu finanzieren, sind die Banken in den letzten Jahren zu einer Vollfinanzierung übergegangen. Das kommt vor allem jungen Häuslebauern, die schlichtweg noch keine Zeit hatten, Rücklagen zu bilden, zugute. Mit einem guten Einkommen gewappnet, haben sie aus Sicht der Banken ausreichend Möglichkeit den einmal gewährten Kredit auch zurückzuzahlen.

Rechenhilfen im Internet, beispielsweise unter Immobilienscout24 helfen dabei, eine ungefähre Vorstellung von der künftigen Belastung zu bekommen. Hier können Interessenten zudem verschiedene Angebote ganz unverbindlich miteinander vergleichen. Und eine gravierende Ersparnis darf auch nicht außer Acht gelassen werden: Wer sein neues Heim bewohnt, der spart sich die monatlich anfallende Miete.

Eigenes Risiko verringern: Den Kredit richtig absichern

Um über einen langen Zeitraum, nicht selten sind das 30 Jahre, optimal abgesichert zu sein, wird der Abschluss entsprechender Versicherungen empfohlen. Zu prüfen gilt, ob nicht eine

• Bauherrenhaftpflichtversicherung,

• eine Risikolebensversicherung,

• eine Berufsunfähigkeitsversicherung und/oder

• eine Restschuldversicherung

infrage kommen.

Die Bauherrenhaftpflicht ist für all diejenigen wichtig, die sich ein Haus bauen bzw. lassen. Sie kostet nicht viel und schützt vor allen Gefahren, die in der- und um die Baustelle herum auftreten können.

Im Fall plötzlich auftretender Arbeitslosigkeit oder bei längeren Erkrankungen, die mit einem längeren Arbeitsausfall und einer entsprechenden Verknappung des Einkommens einhergehen, springt die Restschuldversicherung ein. Generell sollten Kreditnehmer diese Kosten nicht scheuen. Aufgrund der Höhe des Kredites geht mit diesem oft eine lange Tilgungsdauer einher. Besser ist es daher, sich für künftige unvorhergesehene Ereignisse abzusichern.

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