Deutschland

Anklage: Hoeneß hat 3,5 Millionen Euro Steuern hinterzogen

Lesezeit: 1 min
10.03.2014 10:19
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Fußball-Manager vor, Steuern in der Höhe von 3,5 Millionen Euro hinterzogen und 5,5 Millionen Euro als Verlustvorträge falsch deklariert zu haben.
Anklage: Hoeneß hat 3,5 Millionen Euro Steuern hinterzogen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Sport  
Steuern  

Vor dem Landgericht München hat am Montag der Prozess gegen FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß wegen Steuerhinterziehung begonnen. Die Staatsanwaltschaft legt dem Fußball-Manager und Fleischproduzenten Hinterziehung von gut 3,5 Millionen Euro Steuern zur Last. Staatsanwalt Achim von Engel erklärte zum Prozessauftakt, Hoeneß habe in den Jahren 2003 bis 2009 Kapitalerträge und Verkaufserlöse auf Konton der Schweizer Vontobel-Bank in seiner Steuererklärung dem Finanzamt Miesbach verschwiegen. Zudem habe er Verlustvorträge über gut 5,5 Millionen Euro falsch deklariert. Die Selbstanzeige von Hoeneß erwähnte der Staatsanwalt nicht.

Das Landgericht München will klären, ob der Fußballmanager wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe ins Gefängnis muss. Offen ist, ob Hoeneß seine Vergehen so rechtzeitig und umfassend beim Finanzamt angezeigt hat, dass er eine Strafe abwenden kann. Auf Steuerhinterziehung stehen bis zu fünf Jahre Haft, in besonders schweren Fällen zehn Jahre. Der Fußballmanager beruft sich darauf, dass das Gesetz Steuersündern bei einer Selbstanzeige Straffreiheit gewährt. Der Prozess ist auf vier Tage bis Donnerstag angesetzt.

Der Vorsitzende Richter Rupert Heindl unterbrach nach der Verlesung der Anklage die Verhandlung kurz. Hoeneß, der mit drei Anwälten erschien, äußerte sich zunächst nicht. Er bestätigte lediglich mit knappem Nicken seine vom Richter vorgetragenen Personalien.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
18.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Politik
Politik G7-Gipfel auf Capri: Militärische Signale für Ukraine und Nahost
18.04.2024

Inmitten eskalierender Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten kommen die G7-Außenminister auf Capri zusammen, um gemeinsam Strategien...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Politik
Politik Kampf am Himmel: Ukrainische Verteidiger unter Druck
18.04.2024

Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich weiter. Es fehlen Mittel, Soldaten und Luftabwehrsysteme, um sich gegen neue...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Halving: Die nächste Evolutionsstufe im digitalen Geldsystem
18.04.2024

Am 20. April 2024 ist es wieder soweit: Das nächste Halving steht vor der Tür. Doch um was geht es bei diesem Event, auf das die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsstandort Deutschland: 7 Maßnahmen, die den Wohlstand sichern
18.04.2024

Kein Wirtschaftswachstum, Fachkräftemangel, Bürokratie und hohe Energiekosten: Die deutsche Wirtschaft hat viele Baustellen. Im aktuellen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch verhandelt über Stellenabbau: Fokus auf Alternativen und Standortsicherung
18.04.2024

Bosch will massiv Stellen streichen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dagegen gingen zuletzt Tausende...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldvermögen privater Haushalte hat einen neuen Höchststand erreicht
18.04.2024

Die gestiegenen Kurse an den Aktienmärkten und die erhöhten Sparzinsen haben zusammen dazu geführt, dass das Geldvermögen der deutschen...