Politik

Deutsche Telekom streicht bei T-Systems tausende Stellen

Die Telekom will bei ihrer Verlust-Tochter T-Systems 4900 Stellen streichen. Die Telekom kann vor allem im IT-Auslagerungsgeschäft nicht mit den US-Konkurrenten mithalten.
18.03.2014 17:57
Lesezeit: 1 min

Der Jobabbau bei der verlustträchtigen Telekom-Geschäftskundensparte T-Systems fällt voraussichtlich massiver aus als bislang bekannt. In diesem und im nächsten Jahr sollten in dem Bereich insgesamt 4900 Vollzeitstellen wegfallen, sagte ein Sprecher von T-Systems am Dienstagabend. 900 Arbeitsplätze seien bereits gestrichen worden. Die Zahlen seien nicht in Stein gemeißelt, sondern stellten den Auftakt für die Verhandlungen mit dem Betriebsrat dar.

Grund für den Schrumpfkurs ist die harte Konkurrenz im klassischen IT-Auslagerungsgeschäft. Hier buhlen Branchenriesen wie IBM oder Hewlett-Packard um Unternehmenskunden, die ihre Computer, Netzwerke oder Telefonanlagen nicht mehr selbst betreiben wollen. Verschärft wird die Situation noch durch Neueinsteiger wie die indische Tata, die den Preiskrieg zusätzlich anheizen. Der Wettbewerb schlägt bei T-Systems auf die Bilanz: Seit 2008 schreibt die Sparte operativ rote Zahlen. Der Jahresumsatz liegt bei knapp zehn Milliarden Euro.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Russland bleibt widerstandsfähig: Warum die russische Wirtschaft trotz Krieg nicht zusammenbricht
04.09.2025

Trotz Sanktionen, Kriegsausgaben und Bankenproblemen bleibt die russische Wirtschaft widerstandsfähig. Warum ein Zusammenbruch ausbleibt...

DWN
Finanzen
Finanzen Experten raten: Verkauf der Novo Nordisk-Aktie kann sinnvoll sein
04.09.2025

Die Novo Nordisk-Aktie gilt als Favorit vieler Anleger. Doch Experten zeigen, warum selbst ein Verkauf mit Verlust zum steuerlichen Vorteil...

DWN
Politik
Politik Vertrauen in den Staat auf Tiefstwert: Mehrheit der Bürger hält den Staat für überfordert
04.09.2025

Wie blicken die Bundesbürger auf den Staatsapparat? Neuste Zahlen geben Aufschluss: Drei von vier Bundesbürgern halten den Staat für...

DWN
Technologie
Technologie Elektromobilität: Europas Batterieproduktion droht uneinholbarer Rückstand
04.09.2025

Noch vor zehn Jahren war Europas Autoindustrie technologisch in der Weltspitze. Doch der von China angeführte Umstieg auf die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Frankreich-Schulden: Frankreichs Verschuldung ist außer Kontrolle - Muss der IWF eingreifen?
04.09.2025

Die Frankreich-Schulden treiben das Land in eine politische und finanzielle Krise. Investoren zweifeln an der Stabilität, und die Eurozone...

DWN
Finanzen
Finanzen Kindersparen statt Konsum: So sichern Sie die Zukunft Ihres Erstklässlers
04.09.2025

Der erste Schultag ist nicht nur emotional ein Meilenstein – er sollte auch ein finanzieller Wendepunkt sein. Experten erklären, warum...

DWN
Panorama
Panorama Pharmaindustrie: Marktstart für Alzheimer-Mittel Lecanemab in Deutschland
04.09.2025

Ab ersten September ist erstmals ein Alzheimer-Medikament erhältlich, das den Krankheitsverlauf verlangsamen kann. Lecanemab soll bei...

DWN
Politik
Politik Justiz überfordert: Unerledigte Verfahren oder Einstellungen bei Staatsanwaltschaften auf Rekordhoch!
04.09.2025

Die Staatsanwaltschaften kommen kaum noch hinterher. Die Aktenberge wachsen und wachsen: Zum Jahresende 2024 gab es einen traurigen...