Politik

Aussicht auf chinesische Pleitewelle drückt Kupferpreis

Die Sorgen vor einem Kupferausverkauf in China haben am Donnerstag den Preis gedrückt. In China wird Kupfer als Sicherheit für Kredite hinterlegt. Die Banken könnten aufgrund der konjunkturellen Probleme nun ihren Kupferbestand reduzieren.
20.03.2014 11:46
Lesezeit: 1 min

Die Sorgen vieler Anleger vor einem Kupferausverkauf in China und die Aussicht auf steigende US-Zinsen haben am Donnerstag den Kupferpreis belastet. Eine Tonne verbilligte sich in London um rund ein Prozent auf 6485 Dollar.

Aus Analysten-Sicht ist der Kupfermarkt angeschlagen. Zum einen gibt es einen großen Überschuss des vor allem im Bau benötigten Metalls. Zum anderen fürchten viele Anleger, dass chinesische Banken ihre Kupferbestände reduzieren könnten. Denn in China wird Kupfer als Sicherheit für Kredite hinterlegt (mehr hier). Angesichts der konjunkturellen Probleme könnte es in China nun aber eine Pleitewelle geben (hier).

Konkret droht derzeit der Bankrott einer großen Baufirma (hier). Dann - so wird befürchtet - verkaufen die Banken die Bestände, um so doch noch an ihr Geld zu kommen.

Die Aussicht auf ein bevorstehendes Ende der ultralockeren US-Geldpolitik drücke nun zusätzlich auf die Preise, sagte ein Händler. Voraussichtlich im nächsten Jahr wird die Fed die Zinsen wieder anheben (hier). Anziehende Zinsen in der weltgrößten Volkswirtschaft könnten dann die Konjunktur weltweit bremsen und damit auch die Kupfernachfrage, hieß es.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Immer mehr XRP- und ETH-Inhaber wenden sich still und leise an OPTO-Miner, um 3.000 Dollar pro Tag zu verdienen

Im derzeit unberechenbaren Kryptomarkt entscheiden sich immer mehr Anleger dafür, langsamer zu werden und sich nicht mehr von...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutsche Goldreserven: Hoher Goldpreis, explodierende Staatsschulden – sollte die Bundesbank Gold zu Geld machen?
09.07.2025

Rekordschulden, Rekordausgaben: Der Bundeshaushalt steuert unter der schwarz-roten Regierung bis 2029 auf ein 850 Milliarden Euro schweres...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft OPEC+ erhöht Förderung deutlich – Ölpreise unter Druck
09.07.2025

Die OPEC+ überrascht mit einer weit stärkeren Förderausweitung als erwartet – mit möglichen Folgen für die Weltwirtschaft,...

DWN
Technologie
Technologie Rekordfahrt auf Strom: Lucid überquert Alpen – E-Auto schafft 1205 Kilometer
09.07.2025

Ein neuer Reichweitenrekord zeigt, wie leistungsfähig moderne Elektroautos inzwischen sind: Ein Fahrzeug des US-Herstellers Lucid hat mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft und KI: Jeder zweite Arbeitnehmer zweifelt an Deutschlands wirtschaftlicher Zukunft
09.07.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele Beschäftigte sind skeptisch, ob Deutschland im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wirtschaftlich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Grünes Image unter Druck: EU plant strengere Regeln für Umweltwerbung
09.07.2025

Begriffe wie „klimaneutral“ oder „biologisch abbaubar“ begegnen Verbraucherinnen und Verbrauchern inzwischen fast überall – von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturplan: Eine Chance für europäische Bauunternehmen?
09.07.2025

Deutschland plant das größte Infrastrukturprogramm seiner Geschichte. Doch es fehlen Bauarbeiter. Können andere europäische Firmen und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs stabil trotzt Milliardenbewegung: Anleger bleiben dennoch vorsichtig
08.07.2025

80.000 Bitcoin aus der Satoshi-Ära wurden bewegt – doch der Bitcoin-Kurs blieb stabil. Was hinter dem Rätsel steckt, warum Investoren...

DWN
Politik
Politik Steinmeier drängt auf mehr gemeinsame Rüstungsprojekte in Europa
08.07.2025

Bei seinem Besuch in Lettland hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für mehr Zusammenarbeit in der europäischen...