Politik

Präsident stellt Referendum für Ost-Ukraine in Aussicht

Lesezeit: 1 min
14.04.2014 10:40
Nach Ablauf des Ultimatums für den Osten des Landes stellt der ukrainische Präsident den Separatisten ein Referendum in Aussicht. Gleichzeitig kündigt er einen Militär-Einsatz gegen die pro-russischen Demonstranten an. Die Lage werde „bald stabilisiert“.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die neue Regierung in Kiew erwägt angesichts anhaltender pro-russischer Proteste eine Volksabstimmung in den östlichen Landesteilen über deren Verbleib in der Ukraine. Das Referendum könnte parallel zur Präsidentenwahl am 25. Mai abgehalten werden, sagte Übergangs-Präsident Alexander Turtschinow am Montag in Kiew.

Russlands Außenminister Sergej Lawrow forderte umgehend mehr Informationen über das angedeutete Referendum. Es sei im Interesse Russlands, dass die Ukraine als Ganzes erhalten bleibe, sagte er in Moskau. Die Bewohner des russisch geprägten Landesteiles müssten bei der Ausarbeitung der neuen Verfassung einbezogen werden.

Turtschinow zeigte zuversichtlich, dass bei einem Referendum eine Mehrheit die Einheit der Ukraine unterstützen werde. Zugleich kündigte er an, die Armee werde ihren „Anti-Terror-Einsatz“ starten. Der Region um die Industriemetropole Donezk werde „bald stabilisiert“ werden.

Bewaffnete pro-russische Separatisten haben in mehreren ostukrainischen Städten Verwaltungsgebäude besetzt. Ein Ultimatum der Regierung in Kiew zur Aufgabe verstrich am Morgen, ohne dass es Zeichen für ein Einlenken gab (mehr hier).

 


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rekordkrankenstand: Deutschlands Wirtschaft zahlt Milliarden - kommt nun die Teilzeit-Krankmeldung?
09.01.2025

Rekordkrankenstand in Deutschland: Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und Konjunkturflaute ist das für Unternehmer ein hohes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Digitalwirtschaft in Deutschland: Wachstum trotz Konjunkturschwäche
09.01.2025

Die Digitalwirtschaft boomt trotz Konjunkturflaute in Deutschland - und schafft immer mehr Arbeitsplätze. 2025 sagen Experten ein weiteres...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Exporte steigen wegen USA
09.01.2025

Im November stiegen die deutschen Ausfuhren auf ein Jahreshoch. Das US-Geschäft erlebte dabei ein kräftiges Plus, während die EU-Märkte...

DWN
Politik
Politik Deutschland-Flugabwehr: Bundeswehr darf nicht mit neuen Luftabwehrraketen IRIS-T SLM üben - peinlich statt einsatzfähig!
09.01.2025

Die Bundeswehr übt Stillstand, die Kritik am Kanzler wird immer lauter: Mit markigen Worten verschleiert Olaf Scholz, dass die...

DWN
Finanzen
Finanzen Ripple-XRP-Prognose 2025: Die aktuelle XRP-Kursentwicklung und was Anleger jetzt wissen sollten
09.01.2025

Der Ripple-Kurs, der lange Zeit von Unsicherheiten geprägt war, zeigt sich auch zu Beginn des Jahres 2025 relativ stabil - und legt...

DWN
Politik
Politik Migration: Deutschland bleibt Spitzenreiter bei Asylanträgen in der EU
09.01.2025

Migration: Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist 2024 drastisch zurückgegangen. Mit knapp 230.000 Erstanträgen verzeichnete das...

DWN
Politik
Politik Ramstein-Treffen zum Ukraine-Krieg: Fokus auf Flugabwehr und Militärhilfe - Selenskyi mit dabei
09.01.2025

Beim Ramstein-Treffen beraten internationale Partner der Ukraine über die weitere Unterstützung des Landes im Krieg gegen Russland. Der...

DWN
Politik
Politik Elon Musk: AfD und Europa
09.01.2025

Elon Musk verbringt viel Zeit damit, die politische Stimmung in Europa zu beeinflussen. Vor allem hat der Tech-Milliardär Großbritannien...