Politik

EU verhängt Sanktionen gegen russische Politiker

Die EU hat Sanktionen gegen führende russische Politiker und Militärs verhängt, darunter der stellvertretende Premier und der Generalstabschef. Auch Anführer von Separatisten-Gruppen in der Ostukraine stehen auf der Liste. Anders als die USA belegt die EU aber keine russischen Geschäftsleute mit Sanktionen.
29.04.2014 11:34
Lesezeit: 1 min

Im Zuge der Ukraine-Krise hat die EU Sanktionen gegen den stellvertretenden Ministerpräsidenten und den Generalstabschef Russlands verhängt. Die EU veröffentlichte am Dienstag eine Liste von 15 Personen, gegen die Kontensperrungen und Visa-Beschränkungen verfügt wurden.

Darunter sind Vize-Ministerpräsident Dmitri Kosak und Generalstabschef Valeri Gerassimow. Des Weiteren sind Politiker und Militärs betroffen, die im Zusammenhang mit der vom Westen nicht anerkannten Eingliederung der Krim in Russland gesehen werden. Auch mehrere Anführer von prorussischen Separatisten-Gruppen in der Ostukraine werden mit Sanktionen belegt.

Nicht auf der Liste steht aber der selbsternannte Bürgermeister von Slawjansk, Wjatscheslaw Ponomarjow, der für die Gefangennahme eines OSZE-Teams verantwortlich gemacht wird. Außenminister Steinmeier hat die Führung in Kiew darum gebeten, die festgehaltenen deutschen Soldaten nicht mit Gewalt zu befreien (mehr hier).

Anders als die USA belegt die EU zudem keine russischen Geschäftsleute mit Sanktionen. Die USA hatten unter anderem Rosneft-Chef Igor Setschin auf ihre Sanktionsliste gesetzt.

Die Botschafter der EU-Staaten hatten sich am Montag auf die 15 Namen geeinigt, nachdem die Lage in der Ostukraine weiter eskaliert war (mehr hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzen: Deutschlands Pleitewelle hält an – ein Blick auf Ursachen und Folgen
11.07.2025

Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland steigt weiter – wenn auch etwas langsamer. Trotzdem deuten aktuelle Daten auf tiefgreifende...

DWN
Politik
Politik Trump kündigt Erklärung zu Russland an – neue Dynamik oder taktisches Manöver?
11.07.2025

Ein Treffen in Malaysia, neue russische Vorschläge und Trumps Ankündigung einer großen Russland-Erklärung: Zeichnet sich eine Wende im...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs aktuell: Wichtigste Kryptowährung setzt Rekordjagd fort – was das für Anleger bedeutet
11.07.2025

Der Bitcoin-Kurs ist auf ein historisches Allzeithoch gestiegen und über die Marke von 118.000 US-Dollar geklettert. Wie geht es weiter...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzverwalter: „Enorme Geldverbrennung“ bei Wirecard
11.07.2025

Der Anwalt Jaffé ist seit fünf Jahren mit der Sicherung des übrig gebliebenen Vermögens beschäftigt. Er fand nach eigenen Angaben im...

DWN
Finanzen
Finanzen Kupferpreis explodiert: Was Trumps Zollfantasien auslösen
11.07.2025

Eine 50-Prozent-Zollandrohung von Trump lässt den Kupferpreis durch die Decke schießen – und sorgt für ein historisches Börsenchaos....

DWN
Politik
Politik Putins Imperium zerbröckelt: Aserbaidschan demütigt den Kreml – mit Hilfe der Türkei
10.07.2025

Aserbaidschan widersetzt sich offen Moskau, schließt russische Propagandakanäle und greift zur Verhaftung von Russen – ein Tabubruch in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Gasfeld vor Zypern könnte Europas Energiestrategie neu ausrichten
10.07.2025

Ein neues Erdgasfeld vor Zypern könnte zum Wendepunkt in Europas Energiepolitik werden.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Jahreszahlen zeigen das ganze Ausmaß der Krise beim Mischkonzern
10.07.2025

Jetzt ist der Milliardenverlust bei der Baywa amtlich: Das Minus von 1,6 Milliarden Euro ist vor allem auf Abschreibungen bei der...