Der ehemalige italienische Ministerpräsident hat am Freitag seinen Dienst in einem Altenheim angetreten. Silvio Berlusconi fuhr am Morgen vor einem Altenheim in Mailand vor, um seine Sozialstunden abzuleisten.
Mitarbeiter und Anwohner waren von dem Ereignis nicht sehr angetan:
„Diese ganze Aufregung um sein Kommen, das ist alles völlig übertrieben. Er kommt ja nicht, um den Alzheimer-Patienten zu helfen. Er kommt, weil er muss.“
„Das ist doch eine Farce. Er hat diesen ganzen Medienrummel nicht verdient, die Öffentlichkeit, die Polizei, die hier für Ordnung sorgen muss, diese ganze verschwendete Energie. Wir hätten gut ohne das alles leben können.“
Ein Gericht hatte den ehemaligen italienischen Premierminister zu einer einjährigen Strafe wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Der 77-Jährige soll mindestens vier Stunden pro Woche in der Einrichtung arbeiten, hatten die Richter in Mailand entschieden. Einen strikten Hausarrest oder gar eine Gefängnisstrafe, die ebenfalls möglich gewesen wären, bleibt Berlusconi somit erspart.