Der Bioniker Ingo Rechenberg entdeckte 2009 eine bisher unbekannte Spinnenart in Marokko. Er taufte sie "Flick-Flack-Spinne", zoologisch korrekt ist sie nach ihm benannt: Cebrennus rechenbergi.
Noch mehr als die wissenschaftlichen Lorbeeren interessierte Rechenberg aber, was der Achtbeiner alles kann. Durch ihre atemberaubenden Sprünge kann die Spinne ihre Geschwindigkeit blitzschnell verdoppeln und so Fraßfeinden ein Schnippchen schlagen. Eine Taktik, die den Bioniker zum Bau eines neuen Roboters inspirierte.
Laut Rechenberg wäre die Maschine ideal für Einsätze auf dem Mars geeignet. Allerdings bräuchte der Roboter dafür etwas mehr Ausdauer als die Flick-Flack-Spinne. Dem Tier droht laut Rechenberg Tod durch Erschöpfung, wenn es mehr als vier oder fünfmal am Tag durch den Wüstensand hüpft. Bei einer Erkundungsfahrt auf dem Mars müsste der Roboter mehr aushalten können.