Finanzen

Börse ist manisch-verrückt: Deutsche Bank warnt vor Depression

Lesezeit: 1 min
10.06.2014 02:14
Deutsche-Bank-Analyst David Bianco rät Investoren, derzeit nicht in den Aktienmarkt einzusteigen. Das von ihm verwendete Maß zeige, dass der Aktienmarkt erstmals die „Manie-Phase“ erreicht hat. Unternehmen seien viel zu hoch bewertet, sodass Investoren diesen Sommer sehr vorsichtig sein sollten.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Im Vergleich zu den Gewinnen sind die Aktienpreise von US-Unternehmen extrem hoch. Deutsche-Bank-Analyst David Bianco warnt daher vor der Gefahr eines Crashs noch diesen Sommer.

Biancos bevorzugtes Maß für die Emotionslage am Aktienmarkt ist der Quotient aus P/E-Ratio und dem Volatilitäts-Index, also dem Maß für die Stärke der Schwankungen im Aktienmarkt. Dieses Maß sei noch niemals so hoch gewesen wie derzeit, zitiert ihn Zero Hedge. Zum Schlusskurs am Freitag habe das Maß erstmals die sogenannte „Manie-Phase“ erreicht.

Im Aktienindex S&P 500 liege die mittlere P/E-Ratio, also der Quotient aus Preis und Gewinn, bei 18,9. Für nicht-finanzielle Unternehmen liege die mittlere P/E-Ratio bei 18,1. Historisch betrachtet ist das sehr hoch.

Wenn man diese Werte ins Verhältnis zum Volatilitätsindex setze, zeige sich, „dass wir uns von der Phase der Selbstgefälligkeit in die Phase der Manie bewegt haben“, so Bianco. Aus diesem Grund rät er den Investoren, jetzt nicht im Aktienmarkt zu investieren, sondern „auf einen besseren Einstieg zu warten“.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik Einigung auf Solarpaket - das sind die Neuerungen
20.04.2024

Ein Maßnahmenpaket soll den Ausbau der Solarenergie in Deutschland beschleunigen. Es geht vor allem um weniger Bürokratie. Einen Bonus...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.