Investor Marc Faber übt Kritik an der militärischen Präsenz der USA in Asien. Für China sei dies langfristig schlichtweg inankzeptabel. Das Land fühle sich bedroht. Die USA würde ähnlich reagieren, wenn Peking in Tijuana oder Toronto Militär-Stützpunkte errichten würde.
In der Asien-Pazifik-Region befinden sich aktuell acht US-Militärstützpunkte. Peking fühlt sich eingekreist.
Mächte wie Großbritannien, Frankreich oder die USA seien befähigt Klein-Staaten herumzukommandieren. „Doch man kann kein Land herumkommandieren, das doppelt so viele Einwohner wie Europa und die USA zusammen hat“, zitiert Keith Hilden von Squawkonomics den Investor in einem Artikel. China sei zudem ein relativ moderner Staat mit einem sehr starken Militär.
Faber erkennt aber auch eine Gegenstrategie der Chinesen. „Schauen sie sich Malaysia, Indonesien oder Vietnam an. Wer sind die führenden Geschäftsmänner dort? Die Chinesen“, zitiert der Journalist Kenneth Rapoza den Investor in einem Forbes-Artikel. Damit will er offenbar auf die wirtschaftliche Expansion Chinas aufmerksam machen.
In den USA sei hingegen ein Rückgang beim Anteil der Weltwirtschaft zu beobachten. Zwischen 2001 und 2011 ist der Anteil der USA an der Weltwirtschaft um 32 Prozent geschrumpft.
Die Wettbewerbsfähigkeit der USA nehme stetig ab. Das Land werde von anderen regelrecht aus dem Feld geschlagen. Vielleicht aufgrund niedriger Produktions-Kosten oder Währungsmanipulationen, schreibt Hilden. Der Schwerpunkt der Weltwirtschaft habe sich in die Metropolen der Schwellenländer verschoben.
Am Ende sei es eine Tatsache, dass US-amerikanisches Output um 32 Prozent unerwünschter oder unproduktiver geworden ist.