Politik

Fußball-WM: Schlägerei nach Public Viewing in Essen

In Essen ist es nach dem Sieg der deutsche Fußball-Nationalmannschaft zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. Die Polizei spricht von gezielten Provokationen beim Public Viewing und fürchtet weitere Ausschreitungen in den kommenden Wochen.
18.06.2014 00:01
Lesezeit: 1 min

Nicht für alle Fußballfans in Essen verliefen die Feiern zum Sieg der deutschen Nationalmannschaft über die Portugiesen am Montagabend friedlich. Eine gezielte Provokation sorgte auf dem Parkplatz P1 neben der Grugahalle für Tumulte und eine Schlägerei. Dabei wurden zwei Personen leicht verletzt. Die Polizei nahm einen Mann wegen gefährlicher Körperverletzung fest.

Während das Gros der rund 5200 Fans friedlich den Weg nach Hause antraten, waren der Polizei zufolge „circa 100 Personen kurzfristig in Streit“ geraten. Einzelne Zuschauer seien mit Fäusten aufeinander losgegangen. Ein Mann habe mit einem Gürtel zugeschlagen. Er wurde verhaftet.

Der Polizei zufolge sei die Schlägerei gezielt von einer Gruppe provoziert worden. Nach Angaben der Beamten soll das Ganze von einer Runde junger Männer ausgegangen sein. Ob jene zuvor auch das Fußballspiel in der Halle gesehen haben, ist aber unklar. Das berichtet Der Westen.

Im Zuge des Tumultes sei es zu einem Handgemenge zwischen „maximal fünf bis sechs Personen“ gekommen, das von einer größeren Anzahl an Menschen betrachtet wurde, bestätigte auch der Veranstalter des Public Viewing. In Gänze habe die Auseinandersetzung mehrere Minuten gedauert. Der Sicherheitsdienst musste eingreifen.

Der Zwischenfall sei der erste seiner Art gewesen. Bereits seit 2006 würden Public Viewing-Veranstaltungen in der Grugahalle durchgeführt. Bislang seien die jedoch immer friedlich verlaufen, so der Veranstalter. Auch die Polizei hat noch keine grundsätzlichen Bedenken im Hinblick auf weitere Fußball-Veranstaltungen in der Halle. Die Polizei wollte jedoch nicht ausschließen, dass es erneut zu Ausschreitungen kommt.

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