Die HypoVereinsbank setzt einem Medienbericht zufolge den Preis für ihre zum Verkauf stehende Direktbank DAB mit 500 Millionen Euro an. Diese Summe habe das Münchener Institut nach einer ersten Sondierung für Deutschland drittgrößte Direktbank angesetzt, berichtete das „Handelsblatt“ am Sonntag vorab. Die 500 Millionen sollen zwar schon den einen oder anderen Bieter verschreckt haben, berichtete die Zeitung. Die HypoVereinsbank sei aber gleichwohl optimistisch, dass der Verkauf der an der Börse mit rund 350 Millionen Euro bewerteten DAB gelinge.
Das „Manager Magazin“ hatte Mitte Juni berichtet, es seien etwa zehn mögliche Bieter für die DAB kontaktiert worden. Interesse habe die französische Societe Generale gezeigt. Die Comdirect Bank hatte erklärt, sich den zum Verkauf stehenden Rivalen anschauen zu wollen.. Die HypoVereinsbank hatte im Mai mitgeteilt, ein Verkauf der DAB sei eine Option.
Die italienische UniCredit hält über die HypoVereinsbank 81 Prozent an Deutschlands ältestem Online-Broker, die restlichen Anteile befinden sich im Streubesitz. 2013 brach der Gewinn der DAB Bank angesichts der niedrigen Zinsen um ein Drittel auf 12,3 Millionen Euro ein, obwohl die 621.000 Kunden angesichts steigender Börsenkurse deutlich mehr handelten und rund drei Milliarden Euro zusätzlich anlegten.