Politik

Abschuss von MH17: Nur Russland und Ukraine haben solche Raketen

Beim Abschuss des Flugzeugs von Malaysia Airlines in der Ukraine ist offenbar ein sowjetisches Luftabwehr-System zum Einsatz gekommen. Über das System der Buk-M1-Batterie verfügen in der Region nur die Ukraine und Russland. Ein AP-Reporter behauptet, dass eine Batterie in den Händen der Rebellen gewesen sein soll.
17.07.2014 19:49
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Beim Abschuss der Passagiermaschine von Malaysia Airlines in der Ukraine soll eine Buk-M1-Batterie zum Einsatz gekommen sein (mehr zum Absturz aktuell - hier).

Die Buk-M1 ist ein sowjetisches Mittelstrecken-Flugabwehrraketensystem. Innerhalb der NATO wird sie SA-11 Gadfly bezeichnet. Das Suchradar verfügt über eine Reichweite von 85 Kilometer.

Flugobjekte können bei einer Höhe zwischen 10 bis 20 Kilometer abgeschossen werden. Die Treffer-Wahrscheinlichkeit beim Abschuss von Flugzeugen liegt zwischen 60 und 90 Prozent.

Die Ukraine verfügt über etwa 60 und Russland über 250 Systeme dieses Luftabwehr-Modells, berichtet das US-Militärportal Global Security.

Nach Angaben eines Reporters von Associated Press befand sich am Donnerstag eine Buk-M1 im Oblast Donezk. Die Buk-M1-Batterie soll in den Händen der Separatisten gewesen sein (mehr hier). Die Separatisten bestreiten dies und sagen, sie verfügen über keine derartigen Waffen.

Der russische Präsident Wladimir Putin und die ukrainische Regierung distanzieren sich beiderseits von dem Abschuss der malaysischen Maschine. Kremlchef Putin übermittelte der malaysischen Regierung sein Beileid. Die Separatisten beschuldigen hingegen die Regierung in Kiew. Die habe das Flugzeug vorsätzlich abgeschossen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Trump dreht den Geldhahn zu: Kiew kämpft ohne Washington
02.07.2025

Donald Trump kappt Waffenhilfe für die Ukraine, Europa zögert, Moskau rückt vor. Doch Kiew sucht nach eigenen Wegen – und die Rechnung...

DWN
Panorama
Panorama Köln schafft den Begriff "Spielplatz" ab
02.07.2025

Köln verabschiedet sich vom traditionellen Begriff "Spielplatz" und ersetzt ihn durch "Spiel- und Aktionsfläche". Mit neuen Schildern und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Tusk zieht die Grenze dicht – Spediteure schlagen Alarm
02.07.2025

Grenzkontrollen sollen Sicherheit bringen – doch für Spediteure und Industrie drohen Staus, teurere Transporte und Milliardenverluste....

DWN
Panorama
Panorama EU-Klimapolitik: Soviel Spielraum lässt das 90-Prozent-Ziel
02.07.2025

Die EU-Kommission hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2040 sollen die Emissionen massiv sinken, ein großer Schritt Richtung...

DWN
Technologie
Technologie DeepSeek zerstört Milliardenwerte: China-KI soll aus Europa verschwinden
02.07.2025

Ein chinesisches Start-up bringt Nvidia ins Wanken, Milliarden verschwinden in Stunden. Doch für Europa ist das erst der Anfang: Die...

DWN
Politik
Politik Gasförderung Borkum: Kabinett billigt Abkommen mit den Niederlanden
02.07.2025

Die Bundesregierung will mehr Gas vor Borkum fördern und stößt damit auf heftigen Widerstand von Umweltschützern. Das Vorhaben soll...

DWN
Immobilien
Immobilien Klimaanlage einbauen: Was Sie vor dem Kauf wissen müssen
02.07.2025

Die Sommer werden heißer – und die Nachfrage nach Klimaanlagen steigt. Doch der Einbau ist komplizierter, als viele denken. Wer nicht in...

DWN
Technologie
Technologie Balkonkraftwerke: 220.000 neue Anlagen binnen sechs Monaten
02.07.2025

Mehr als 220.000 neue Balkonkraftwerke sind in Deutschland binnen sechs Monaten ans Netz gegangen. Während Niedersachsen glänzt, fallen...