Politik

Luft-Alarm in Südisrael: Schwere Gefechte zwischen Hamas und israelischer Armee

Lesezeit: 1 min
18.07.2014 18:55
In Gaza kommt es zu schweren Gefechten zwischen der Hamas und dem israelischen Militär. Nach israelischen Angaben wurden 17 Hamas-Mitglieder getötet. Frankreichs Außenminister Laurent Fabius hat beide Seiten zum Waffenstillstand aufgerufen. Er werde am Wochenende nach Israel reisen und sich für einen sofortigen Stopp der Kampfhandlungen einsetzen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die israelische Bodenoffensive in Gaza ist in vollem Gange. Im Grenzgebiet ist es am Freitag zu Gefechten zwischen Hamas-Terroristen und dem israelischen Militär gekommen (IDF). 17 Hamas-Mitglieder wurden getötet und weitere 13 festgenommen.

Währenddessen wird der französische Außenminister Laurent Fabius am Freitag eine Nahost-Reise antreten. Er will zunächst nach Ägypten und von da aus nach Jordanien und Israel. Im Vorfeld forderte er Israel zur „Zurückhaltung“ im Gaza-Konflikt auf. Er werde sich für die Vereinbarung eines Waffenstillstands einsetzen. Das sei unerlässlich für die Sicherheitsbedürfnisse Israels und die wirtschaftlichen Bedürfnisse von Gaza.

Der Chef der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) Mahmud Abbas ist in die Türkei geflogen, um Unterstützung bei der Erdoğan-Regierung zu suchen. Abbas möchte, dass die Türkei eine Vermittler-Rolle bei der Aushandlung eines Waffenstillstands spielt. Zuvor war Ägypten als Vermittler gescheitert.

Doch das Verhältnis zwischen Israel und der Türkei ist schlecht. Israels Außenminister Avigdor Lieberman sagte am Freitag, dass das israelische Diplomaten-Personal auf ein Minimum reduziert werde. Auslöser dieser Entscheidung sei der Genozid-Vorwurf von Premier Recep Tayyip Erdoğan. Dieser hatte der israelischen Regierung einen „systematischen Genozid“ an den Palästinensern vorgeworfen. Zudem gab es Proteste in der Türkei. Die israelische Botschaft in Ankara wurde mit Steinen beworfen.

Währenddessen herrscht in zahlreichen israelischen Städten Luftalarm. Israel hatte zuvor mit einer erheblichen Ausweitung seiner Bodenoffensive gegen die radikalislamische Hamas im Gazastreifen gedroht. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte am Freitag, er habe angeordnet, dass sich die Armee entsprechend darauf vorbereite (mehr hier).


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Migrationsabkommen gegen den Fachkräftemangel: Wer profitiert wirklich?
08.10.2024

Das jüngst unterzeichnete Migrationsabkommen zwischen der Bundesrepublik und Kenia soll für beide Länder gewinnbringend sein. Doch was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Commerzbank warnt vor Risiken bei Übernahme durch Unicredit
07.10.2024

Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp sieht bei einer Übernahme durch die italienische Großbank Unicredit große Risiken. Auch der...

DWN
Politik
Politik Kranken- und Pflegeversicherung: Milliardenschweres Finanzloch - Beiträge könnten noch stärker steigen
07.10.2024

Die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung könnten im kommenden Jahr stärker steigen als bisher befürchtet. Es fehlen Milliarden...

DWN
Politik
Politik BRICS-Alternative zu SWIFT vorerst auf Eis gelegt: Differenzen bremsen Fortschritt
07.10.2024

Die BRICS-Währung bleibt vorerst ein Fernziel. Doch der wachsende Handel in nationalen Währungen und das Interesse neuer Länder wie der...

DWN
Technologie
Technologie Medizin-Nobelpreis an Genregulations-Forscher
07.10.2024

Heute hat in Stockholm die Bekanntgabe der diesjährigen Nobelpreisträger begonnen. Für den Medizin-Nobelpreis steht die Entscheidung...

DWN
Immobilien
Immobilien Zweitimmobilien: Diese steuerlichen Aspekte müssen Sie beachten - Fachanwalt Martin Kahllund im DWN-Interview
07.10.2024

Viele Eigentümer von Immobilien sind sich nicht vollständig über die steuerlichen Auswirkungen bewusst, die ihr Besitz mit sich bringt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit wie zur Corona-Pandemie: Symptome einer beginnenden Arbeitsmarktflaute?
07.10.2024

Gerade hat Bosch bekanntgegeben, die Arbeitszeit von 2.300 Beschäftigten zu kürzen. Auch Konjunkturberichte und Indexe belegen, die Zahl...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Konjunktur: Kräftiges Auftragsminus für Industrie
07.10.2024

Nachdem die Bundesregierung die Wachstumsprognose für Deutschland senken musste, kommt der nächste Dämpfer: Die deutsche Industrie ist...