Politik

China bei der Energie-Produktion weltweit auf dem Vormarsch

Lesezeit: 1 min
30.10.2014 00:25
Bei der Produktion von Primärenergie wie Öl, Gas oder Kohle gab es zwischen 1973 und 2012 in den OECD-Staaten einen Rückgang. China konnte seine Produktion steigern. Die USA liegen 2013 durch den Einsatz der Fracking-Technologie beim Erdgas knapp vor Russland.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Zwischen 1974 und 2012 ist es zu Veränderungen in der Rangliste der Energieträger-Produzenten gekommen. Dabei geht es um primäre Energie-Quellen wie insbesondere Kohle, Erdgas und Erdöl.

Im Jahr 1974 stellten 61,3 Prozent des weltweiten Energieträger-Angebots (TPES) die OECD-Staaten dar. An zweiter Stelle waren nicht Nicht-OECD-Staaten aus Europa und Eurasien. Deren Anteil am Angebot lag bei 15,4 Prozent. Darauf folgten China mit 7,0 Prozent, Asien mit 5,6 Prozent, die Nicht-OECD-Staaten aus Lateinamerika mit 3,5 Prozent, der Nahe Osten mit 0,8 Prozent und Afrika mit 3,4 Prozent. 3,0 Prozent entfielen auf internationale Marinebunker und Luftfahrtdepots. Das geht aus dem Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) „Key World Energy Statistics 2014“ hervor.

Doch 2012 stellten die OECD-Staaten nur noch 39,2 Prozent des TPES dar. Das entspricht einem Rückgang von 22,1 Prozentpunkten. Der weltweite Anteil der Nicht-OECD-Staaten aus Europa und Eurasien ging fiel auf 8,9 Prozent zurück. Auch der Anteil der internationale Marinebunker und Luftfahrtdepots fiel um 0,4 Prozentpunkte auf 2,6 Prozent zurück.

China hat hingegen von 1974 bis 2012 seinen weltweiten Anteil um 14,8 Prozentpunkten auf 21,8 Prozent erhöht. Asien erlebte ebenfalls einen Aufwärtstrend und erhöhte seinen Anteil auf 12,3 Prozent. Afrika hatte im Jahr 2012 einen weltweiten Anteil von 5,5 Prozent, der Nahe Osten auf 5,1 Prozent und die Nicht-OECD-Staaten aus Lateinamerika auf 4,6 Prozent.

In der Erdgas-Sparte sind die USA im vergangenen Jahr mit einem Anteil von 19,8 Prozent der größte Produzent der Welt gewesen. Die USA sind aufgrund der umstrittenen Fracking-Technologie zum weltweit größten Erdgas-Produzenten aufgestiegen, berichtet das Wall Street Journal. Russland liegt mit 19,3 Prozent an zweiter Stelle. Katar und Iran folgen mit jeweils 4,6 Prozent.

Doch die USA schaffen es in der Liste der Erdgas-Exporteure nicht unter die ersten zehn Staaten. Der größte Exporteur war mit einer Menge von 203 Milliarden Kubikmeter Russland. Darauf folgte Katar mit einem Netto-Export von 121 Milliarden Kubikmeter. Norwegen exportierte 103 Milliarden Kubikmeter an Erdgas und Kanada als viertplatziertes Land 54 Milliarden Kubikmeter.

In der Liste der größten Erdgas-Importeure 2013 ist Japan mit 123 Milliarden Kubikmeter liegt Japan an erster Stelle. Darauf folg Deutschland mit 76 Milliarden Kubikmeter an Erdgas-Importen. Italien liegt mit 62 Milliarden Kubikmeter an dritter Stelle und Korea mit 53 Milliarden Kubikmeter an vierter Stelle.

Zudem sind die USA der weltweit größte Produzent von Kernkraft. China ist der größte Produzent von Wasserkraft und Saudi Arabien ist der größte Ölproduzent.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...