Politik

USA: Aussichten bei Wirtschaft und Arbeitsmarkt verschlechtern sich

Im Februar ist der private Konsum in den USA deutlich stärker zurückgegangen als erwartet. Das stellt die amerikanische Wirtschaft vor Probleme. Immerhin macht der private Konsum zwei Drittel des nationalen BIPs aus. Zudem stieg die Zahl der Arbeitslosen stärker als erwartet.
03.03.2015 00:16
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Erst vor zwei Monaten lobte Barack Obama den wirtschaftlichen Aufschwung der USA in seiner Rede zur Lage der Nation. Die aktuellen Wirtschaftsdaten des Landes zeigen jedoch ein anderes Bild der amerikanischen Wirtschaft. Die Ausgaben für den privaten Konsum fielen im Januar gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent, so das Handelsministerium in Washington. Ökonomen hatten mit einem halb so starken Rückgang gerechnet, nachdem es im Dezember sogar ein Minus von 0,3 Prozent gegeben hatte. Ökonomen zufolge nutzen derzeit viele einen Großteil ihrer Ersparnisse aus den deutlich günstigeren Energiepreisen, um Schulden zu tilgen und mehr auf die hohe Kante zu legen.

Für die Wirtschaft ist der private Konsum ein wichtiger Faktor, er macht fast 70 Prozent des BIPs aus. Das Wachstum des BIPs hat sich, wie die neuen Daten vom Handelsministerium zeigen,  schon im vierten Quartal 2014 verlangsamt. Es stieg um 2,2 Prozent, nach 5 Prozent im Quartal zuvor. Der Chicago Einkaufsmanager Index (PMI)  zeigt, dass die Verlangsamung anhalten könnte.

Im Februar sank der Chicagoer Einkaufsmanager-Index um 13,6 Punkte auf 45,8 Punkte. Das ist der niedrigste Wert seit Juli 2009. Ein Wert von über 50 bedeutet Wachstum, alles darunter Kontraktion. Der Chicago PMI ist ein wichtiger Index für die amerikanische Wirtschaft, ein großer Teil der amerikanischen Autoindustrie befindet sich in der Region. Und wie das Handelsministerium am Montag mitteilte, sind auch die Bauausgaben im Januar überraschend gefallen. Sie gaben um 1,1 Prozent auf einen auf das Jahr hochgerechneten Wert von 971,4 Milliarden Dollar nach. Die Folgen für den Arbeitsmarkt sind noch nicht ersichtlich. Doch erst Ende vergangener Woche teilte das US-Arbeitsministerium mit, dass die Zahl der wöchentlichen Anträge um 31.000 auf 313.000 angestiegen ist. Mit 290.000 war gerechnet worden, berichtet CNBC.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Arbeitsmarkt: Top-Berufe, die es vor 20 Jahren noch nicht gab
31.03.2025

Eine Studie von LinkedIn zeigt, wie Künstliche Intelligenz (KI) neue Jobs und Fähigkeiten schafft, Karrieren und Arbeitswelt verändert:...

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie: Kurs knickt nach Orcel-Aussage deutlich ein
31.03.2025

Die Commerzbank-Aktie muss nach einer starken Rallye einen Rückschlag hinnehmen. Unicredit-Chef Andrea Orcel hatte zuvor einen möglichen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU vor Herausforderungen: Handelskriege könnten die Wirtschaft belasten – der Ausweg heißt Binnenmarkt
31.03.2025

Die protektionistischen Maßnahmen der USA und mögliche Handelskonflikte belasten die EU-Wirtschaft. Experten wie Mario Draghi fordern...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Betonblock: Lego verklagt Hersteller von Anti-Terror-Betonklötzen
31.03.2025

Lego verklagt das niederländische Unternehmen Betonblock. Die Anti-Terror-Blöcke des Herstellers erinnerten zu sehr an die...

DWN
Technologie
Technologie Neue EU-Vorschriften: Plug-in-Hybriden drohen deutlich höhere CO2-Emissionen
31.03.2025

Mit der Einführung neuer, verschärfter Emissionsmessungen für Plug-in-Hybride (PHEVs) wird die Umweltbilanz dieser Fahrzeuge erheblich...

DWN
Politik
Politik Marine Le Pen wegen Veruntreuung zu Fußfesseln verurteilt - FN-Chef Bardella: "Hinrichtung der französischen Demokratie"
31.03.2025

Marine Le Pen wurde in Paris wegen der mutmaßlichen Scheinbeschäftigung von Mitarbeitern im Europaparlament schuldig gesprochen - das...

DWN
Technologie
Technologie Balkonkraftwerk mit Speicher: Für wen sich die Investition wirklich lohnt
31.03.2025

Balkonkraftwerk mit Speicher: eigenen Strom gewinnen, speichern und so Geld sparen. Doch so einfach ist es leider nicht, zumindest nicht...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Der Handelskrieg gefährdet die US-Ausnahmestellung
31.03.2025

Da Investitionen nach neuen Möglichkeiten abseits der zuletzt florierenden US-Finanzmärkte suchen, wird an der Wall Street diskutiert, ob...