Technologie

Facebook testet Laser-Drohnen über Großbritannien

Facebook hat solarbetriebenen Drohnen am Himmel über Großbritannien getestet. Die Flugroboter versorgen abgelegene Regionen via Laser-Strahlen mit Internetverbindungen. So will Facebook weitere Milliarden Menschen mit dem Internet verbinden und neue Märkte für das soziale Netzwerk erschließen.
01.04.2015 10:32
Lesezeit: 1 min

Facebook hat solarbetriebenen Drohnen am Himmel über Großbritannien erfolgreich getestet, so CEO Mark Zuckerberg. Die Drohnen verwenden Laser, um einen Internetzugang auf den Boden zu "beamen". So sollen aus dem Himmel Netz-Verbindungen für abgelegene Regionen und bisher internetfreie Zonen geschaffen werden. Der Vorteil zu Satelliten besteht dabei zum einen in der flexibleren Standortbestimmung, zum anderen sind die solarbetriebenen und selbstfliegenden Drohnen leichter zu steuern als Satelliten, die zudem mit hohem Energieaufwand ins All geschossen werden müssen.

Entwickelt wurden die Drohnen von Ascenta, das Facebook im März 2014 gekauft hat. Die solarbetriebenen Flugroboter können in einer Höhe von 60.000 Fuß für Monate nur mit Solarenergie fliegen. Sie haben Spannweiten von mehr als 29 Metern, wiegen aber weniger als ein Auto.

Die Drohnen sind Teil von Facebook internet.org Initiative, die die nächste Milliarde Menschen mit dem Internet verbinden soll und so neuer Märkte für das soziale Netzwerk schaffen will. Facebook-Chef Zuckerberg erklärte dazu in einem Blog-Post: „Im Rahmen unserer Bemühungen die Welt zu verbinden, haben wir unbemannte Flugzeuge entwickelt, die Internetzugang aus dem Himmel zu den Menschen beamen können“.

Konkurrent Google hat ähnliche Pläne mit Höhenballons, allerdings im vergangenen Jahr ebenfalls einen Drohnenhersteller gekauft. Die beiden Technologieunternehmen kämpfen sowohl um neue Benutzer als auch um ungenutzte Ressource für die Vermarkung ihrer Dienste.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Misserfolg bei Putins Wirtschaftsforum in St. Petersburg: Die marode Kriegswirtschaft interessiert kaum jemanden
23.06.2025

Das Wirtschaftsforum in St. Petersburg sollte Russlands wirtschaftliche Stärke demonstrieren. Stattdessen offenbarte es die dramatische...

DWN
Politik
Politik Zwangslizenzen: EU hebelt den Patentschutz im Namen der Sicherheit aus
23.06.2025

Die EU will künftig zentral über die Vergabe von Zwangslizenzen entscheiden – ein tiefer Eingriff in das Patentrecht, der die...

DWN
Technologie
Technologie Umfrage: Zwei Drittel für europäischen Atom-Schutzschirm
23.06.2025

Eine Forsa-Umfrage zeigt, dass eine deutliche Mehrheit der Deutschen den Aufbau eines europäischen nuklearen Schutzschildes befürworten....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Internationale Anleger kehren der Wall Street den Rücken
23.06.2025

Ölpreise steigen, geopolitische Risiken nehmen zu – und Europas Aktienmärkte wirken plötzlich attraktiv. Während die US-Börsen ins...

DWN
Politik
Politik Personalmangel im öffentlichen Dienst - DGB fordert mehr Personal
23.06.2025

Milliardeninvestitionen sollen in Deutschland die Konjunktur ankurbeln. Doch Personalmangel in Behörden könnte den ehrgeizigen Plänen...

DWN
Politik
Politik Iran-Israel-Krieg: Internet überflutet mit Desinformation
23.06.2025

Falsche Videos, manipulierte Bilder, inszenierte Explosionen: Der Konflikt zwischen Iran und Israel spielt sich längst auch im Netz ab –...

DWN
Politik
Politik Aus Angst vor Trump: China lässt den Iran im Stich
23.06.2025

Chinas harsche Kritik an den US-Angriffen auf Iran täuscht über Pekings wahres Kalkül hinweg. Im Hintergrund geht es um knallharte...

DWN
Politik
Politik US-Angriff auf den Iran: Die Märkte bleiben erstaunlich ruhig
23.06.2025

Trotz der Angriffe auf iranische Atomanlagen bleiben die globalen Märkte ruhig. Doch die Straße von Hormus bleibt ein geopolitischer...