Politik

Feuer auf russischem Atom-U-Boot unter Kontrolle

In Russland kam es zu einem Brand auf einem Atom-U-Boot, welches zu Reparaturarbeiten in einer Werft liegt. Die Feuerwehr habe das Feuer am späten Dienstagabend unter Kontrolle gebracht, teilt die Werft mit. Die Atomwaffen an Bord sollen vor Beginn der Reparaturen entfernt worden sein.
07.04.2015 16:54
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Das Feuer auf einem russischen Atom-U-Boot ist nach Angaben des Werftbetreibers aus. Der Brand einer Gummi-Isolierung nahe der Ballasttanks sei gelöscht, zitierte die Nachrichtenagentur Tass am späten Dienstagabend einen Sprecher der Werft «Swjosdotschka» in der Stadt Sewerodwinsk am Weißen Meer. Einsatzkräfte fluteten das Trockendock, in dem die «Orjol» liegt, noch mit Wasser.

Das Feuer war Agenturmeldungen zufolge bei Schweißarbeiten ausgebrochen. Das Verteidigungsministerium teilte anschließend mit, es sei kein nuklearer Brennstoff mehr an Bord des Schiffes gewesen, und der Reaktor sei seit mehr als einem Jahr abgeschaltet. Berichten zufolge befanden sich auf der «Orjol» auch keine Waffen. In der Umgebung der Werft sei keine erhöhte Strahlung gemessen worden. Verletzte habe es nicht gegeben.

Die «Orjol» wird seit Ende 2013 repariert und liegt für Ausbesserungen am Rumpf in einem Trockendock. Ursprünglich sollte das U-Boot 2016 wieder in See stechen. Sewerodwinsk liegt gut 1300 Kilometer nördlich von Moskau.

In Russland war es in den vergangenen Jahren immer wieder zu schweren Bränden bei Arbeiten an Atom-U-Booten gekommen. Erst im März 2014 hatten Schweißarbeiten einen Brand auf einem Schiff in der Hafenstadt Sneschnogorsk ausgelöst. In der nun betroffenen Werft «Swjosdotschka» waren 2009 und 2010 Atom-U-Boote in Brand geraten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lufthansa sichert sich Anteile an Air Baltic – trotz Bedenken
30.06.2025

Die Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein – jedoch nicht ohne Bedenken der Kartellwächter. Was bedeutet...