Chinas Entwicklungsbank AIIB erhält weiteren Zuwachs: Nach China, Frankreich, Deutschland, Italien, Indien und Großbritannien sind nun auch der Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate als Gründungsmitglieder aufgenommen worden. Die Zahl der voraussichtlichen Gründer ist nun auf 35 gestiegen, berichtet die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.
Die Gründungsmitglieder haben das Recht, die zukünftigen Regeln zur Arbeit der Bank mitzubestimmen. Die Länder, die sich nun nach dem 31. März der Bank anschließen, werden nur ein Abstimmungsrecht haben, aber nicht mehr in die grundlegenden Prozesse der Bank eingreifen können, so die Agentur. Wie Russland hat auch Japan hat erneut Interesse an der AIIB bekundet und hat einen Beitrag in Höhe von 1,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Die USA hatten lange versucht, ihre Verbündeten von einem Beitritt zur chinesischen Entwicklungsbank abzuhalten – allerdings ohne Erfolg. Die AIIB sei auch deshalb auf so große Zustimmung gestoßen, weil es den Amerikanern nicht gelungen sei, die bestehenden Institutionen wie den IWF den neuen weltpolitischen Gegebenheiten entsprechend zu strukturieren, sagte jüngst Laurence Summers. Summers ist Präsident der Harvard-Universität und ehemaliger Finanzminister.