Politik

Neue Allianz: Iran wird Mitglied bei chinesischer Entwicklungsbank

Der Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate sind als Gründungsmitglieder der chinesischen Entwicklungsbank angenommen worden. Alle bisherigen Mitglieder der Bank haben der Aufnahme zugestimmt. Ende des Jahres soll die Entwicklungsbank ihre Arbeit starten.
27.04.2015 02:18
Lesezeit: 1 min

Chinas Entwicklungsbank AIIB erhält weiteren Zuwachs: Nach China, Frankreich, Deutschland, Italien, Indien und Großbritannien sind nun auch der Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate als Gründungsmitglieder aufgenommen worden. Die Zahl der voraussichtlichen Gründer ist nun auf 35 gestiegen, berichtet die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.

Die Gründungsmitglieder haben das Recht, die zukünftigen Regeln zur Arbeit der Bank mitzubestimmen. Die Länder, die sich nun nach dem 31. März der Bank anschließen, werden nur ein Abstimmungsrecht haben, aber nicht mehr in die grundlegenden Prozesse der Bank eingreifen können, so die Agentur. Wie Russland hat auch Japan hat erneut Interesse an der AIIB bekundet und hat einen Beitrag in Höhe von 1,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.

Die USA hatten lange versucht, ihre Verbündeten von einem Beitritt zur chinesischen Entwicklungsbank abzuhalten – allerdings ohne Erfolg. Die AIIB sei auch deshalb auf so große Zustimmung gestoßen, weil es den Amerikanern nicht gelungen sei, die bestehenden Institutionen wie den IWF den neuen weltpolitischen Gegebenheiten entsprechend zu strukturieren, sagte jüngst Laurence Summers. Summers ist Präsident der Harvard-Universität und ehemaliger Finanzminister.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik IfW-Analyse: Europa verstärkt Ukraine-Hilfe deutlich
16.06.2025

Die europäische Ukraine-Hilfe hat in den vergangenen Monaten stark zugenommen – doch nicht überall im gleichen Maß. Während die USA...

DWN
Politik
Politik Einbürgerungsantrag: Entscheidung dauert mitunter Jahre
16.06.2025

Die Entscheidung über einen Einbürgerungsantrag kann lange dauern – warum profitieren bislang nur wenige von der verkürzten Frist? Wie...

DWN
Finanzen
Finanzen Ripple-Kurs legt kräftig zu: Woran das liegt und was Anleger jetzt wissen müssen
16.06.2025

Der Ripple-Kurs zeigt sich oft von seiner volatilen Seite. Doch zum Auftakt in die neue Handelswoche klettert der XRP-Coin kräftig –...

DWN
Politik
Politik SPD drängt auf gemeinsame Linie bei AfD-Verbotsverfahren
16.06.2025

Soll die AfD verboten werden? Während einige Bundespolitiker ein AfD-Verbotsverfahren fordern, mahnen andere zur Vorsicht. Im Raum steht...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Blackstone setzt auf Europa – Anleger an der Wall Street uneins über US-Ausblick
16.06.2025

Das Vertrauen der Wall Street in Europa wächst weiter. Mit Blackstone signalisiert nun ein weiteres Schwergewicht der Finanzwelt seine...

DWN
Politik
Politik G7-Gipfel in Kanada: Zerrissene Wertegemeinschaft vor Bewährungsprobe
16.06.2025

Der G7-Gipfel in Kanada steht vor enormen Herausforderungen: Konflikte, Uneinigkeit und globale Krisen prägen das Treffen. Wie finden die...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzprofis zeigen: So bauen sich Studenten ihre Geldmaschine
16.06.2025

Sie zeigen jungen Anlegern, wie man es richtig macht: Zwei schwedische Börsenprofis legen Musterportfolios auf – und erklären, warum...

DWN
Panorama
Panorama Rundfunkbeitrag: Was sich ändert – und was passiert, wenn man nicht zahlt
16.06.2025

Der Rundfunkbeitrag sorgt regelmäßig für Ärger – sei es wegen der Pflichtzahlung oder neuer Regeln. Millionen Bürger sind betroffen,...