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Deutsche Exporte in die Ukraine brechen um 33 Prozent ein

Die Sanktionen haben nicht nur den deutschen Exporten nach Russland geschadet, auch jene in die Ukraine sind deutlich eingebrochen. Der Konflikt im Osten des Landes hat die Ausfuhren auf den niedrigsten Stand seit 2009 gedrückt. Das trifft vor allem die deutschen Maschinen- und Autobauer.
29.04.2015 11:30
Lesezeit: 1 min

Der Ukraine-Konflikt hat das Geschäft deutscher Exporteure im vergangenen Jahr spürbar gebremst und die Ausfuhren in das Land auf den niedrigsten Stand seit 2009 gedrückt. Die Exporte in die Ukraine sanken im Vergleich zum Vorjahr um ein Drittel (33,1 Prozent), wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Mit einem Gesamtwert der Ausfuhren von 3,6 Milliarden Euro fiel das Land nach vorläufigen Angaben der Wiesbadener Behörde binnen Jahresfrist von Platz 38 auf Rang 43 der Handelspartner Deutschlands. Einen niedrigeren Exportwert gab es zuletzt im Jahr 2009 mit 3,5 Milliarden Euro.

Gut die Hälfte der deutschen Ausfuhren in die Ukraine entfielen im vergangenen Jahr auf vier Warengruppen: Maschinen, chemische Erzeugnisse, Autos und pharmazeutische Erzeugnisse. Zugleich führte Deutschland etwas mehr Waren aus der Ukraine ein als ein Jahr zuvor. Die Importe erhöhten sich um 3,3 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Darunter waren vor allem Autoteile und Getreide.

Neben den Russland-Sanktionen schadet auch die Euro-Krise den deutschen Exporten.

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