Die Kauflust der Konsument sorgt im deutschen Einzelhandel für ein Plus. Im April setzten die Einzelhändler preisbereinigt (real) 1,0 Prozent und nominal 1,3 Prozent mehr um als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Die Konsumenten sind dank niedriger Inflation und geringer Arbeitslosigkeit in Kauflaune. Zuletzt war die Verbraucherstimmung auf das höchste Niveau seit Oktober 2001 gestiegen. Von Januar bis April 2015 stieg der Umsatz im Einzelhandel um real 3,1 Prozent. Nominal setzte die Unternehmen 2,6 Prozent mehr um als im Vorjahreszeitraum.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im April 2015 allerdings real 0,8 % weniger und nominal 0,2 % mehr um als im April 2014. Dabei lag der Umsatz bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten real um 0,7 % niedriger und nominal um 0,2 % höher als im Vorjahresmonat. Im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln wurde real 2,1 % und nominal 0,6 % weniger umgesetzt als im April 2014.
Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln lagen die Umsätze real 2,4 % und nominal 2,6 % über den Werten des Vorjahresmonats. Darunter erzielte der Sonstige Einzelhandel, zu dem unter anderem der Einzelhandel mit Büchern und Schmuck zählt, Zuwachsraten von real 5,3 % und nominal 5,0 %.