Politik

Gefahr für Luftfahrt: Nato-Jets fliegen ohne Transponder

Die Nato hat Russland wiederholt vorgeworfen, Kampfjets ohne Transponder zu fliegen. Doch auch Nato-Jets waren mit ausgeschalteten Funkgeräten unterwegs. Das Verhalten stellt eine Gefährdung der Flugsicherheit dar.
16.06.2015 01:31
Lesezeit: 1 min

Nach Informationen des Spiegel sollen neben russischen Kampfjets und Flugzeugen auch Nato-Kampfflugzeuge regelmäßig ohne eingeschalteten Transponder fliegen. Die Nato hatte Russland wegen diesem Vorgehen in der Vergangenheit scharf kritisiert. Die Nato verteidigt sich: Dies gelte nur in Ausnahmefällen, aber niemals über Ost-Europa.

Vorfälle zwischen Kampfjets beider Seiten gab es häufig: Erst im April wurde ein US-Aufklärungsflugzeug vom Typ RC-135U von einem russischen Sukhoi Su-27 Kampfjet über der Ostsee in der Nähe der russischen Region rund um Kaliningrad abgefangen. Der russische Jet soll dabei gefährlich nahe an das US-Flugzeug geraten sein. Der Transponder des US-Aufklärers sei ausgeschaltet gewesen, so der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow.

Anfang März 2014 kam es etwa 50 Meilen östlich von Malmö zu einem Zwischenfall zwischen einem Passagierflugzeug der Scandinavian Airlines (SAS) und einem russischen Aufklärungsflugzeug. An Bord der schwedischen Maschine waren 132 Menschen. Das russische Flugzeug hatte seinen Transponder ausgeschaltet und hatte seine Position nicht übermittelt. Eine Kollision konnte nur verhindert werden, weil die Piloten des Zivilflugzeugs den russischen Kampfjet aus dem Fenster beobachten konnten.

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