Technologie

Haushaltshilfe oder Babysitter: Roboter-Verkauf in Japan gestartet

Die rund 1,20 Meter großen Roboter sind dem Hersteller zufolge lernfähig und können Emotionen zeigen. Erste Prototypen bedienen bereits Kunden in den Handy-Geschäften von Softbank in Japan. Der Roboter soll im Handel für etwa 1.400 Euro plus Monatsgebühr und Versicherung zu haben sein.
18.06.2015 16:31
Lesezeit: 1 min

Der japanische Mobilfunkkonzern SoftBank will seinen menschenähnlichen Service-Roboter „Pepper“ gemeinsam mit dem chinesischen Online-Händler Alibaba verkaufen. Dazu kündigten die beiden Unternehmen am Donnerstag ein Joint-Venture an, dem auch der taiwanische Apple-Zulieferer Foxconn angehören wird. Roboter „Pepper“, der laut Softbank als Haushaltshilfe, Babysitter, Krankenpfleger oder Parteibegleiter genutzt werden kann, soll ab Samstag weltweit zu einem Preis von umgerechnet rund 1.400 Euro plus Monatsgebühr und Versicherung zu haben sein. Alibaba und Foxconn beteiligen sich beide für gut 100 Millionen Euro mit je 20 Prozent an dem Joint-Venture.

Softbank-Chef Masayoshi Son sprach von einem ersten Schritt bei seinen ehrgeizigen Zielen mit „Pepper“. „Wir wollen die Nummer eins der Roboter-Unternehmen werden“, sagte er. Die rund 1,20 Meter großen Roboter sind dem Unternehmen zufolge lernfähig und können Emotionen zeigen. Erste Prototypen bedienen bereits Kunden in den Handy-Geschäften von Softbank in Japan. Der Konzern will sich damit einen neuen Markt erschließen. Die Gesellschaft in Japan ist von einer dramatisch steigenden Zahl alter Menschen gekennzeichnet. Sie benötigen aber teilweise umfassende Dienstleistungen, für die nicht genügend Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Die Lücke sollen Roboter füllen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.