Politik

Gegen Russland: Nato plant massive Aufstockung der schnellen Eingreiftruppe

Die Nato will ihre schnelle Eingreiftruppe in Europa auf 40.000 Mann verdoppeln. Die Aktion wird als „Abschreckungsmaßnahme gegen Russland“ gesehen. Worin genau die Nato eine neue Bedrohung durch Russland sieht, ist nicht bekannt.
24.06.2015 00:50
Lesezeit: 1 min

Reuters berichtet von weiteren "Abschreckungsmaßnahmen gegenüber Russland", die im Zentrum des zweitägigen Treffens der Nato-Verteidigungsminister am Mittwoch in Brüssel stehen sollen. Das Bündnis will die Stärke seiner schnellen Eingreiftruppe auf 30.000 bis 40.000 Soldaten verdoppeln, wie Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg im Vorfeld ankündigte. Den Kern der Truppe bildet die 5000 bis 7000 Soldaten starke Speerspitze, die der Nato-Gipfel im September in Wales als Reaktion auf die neuen Spannungen mit Russland beschlossen hatte und die derzeit von Deutschland geführt wird. Bei dem Treffen in Brüssel sollen den Landstreitkräften nun Einheiten von Marine, Luftwaffe und Spezialkräften an die Seite gestellt werden.

Außerdem will Stoltenberg die Minister an ihre Zusage aus Wales erinnern, ihre Wehretats auf zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu erhöhen. Nur fünf Bündnispartner erreichen dieses Ziel nach Einschätzung der Nato dieses Jahr. Deutschland ist trotz der geplanten Aufstockung seines Verteidigungsbudgets nicht darunter.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Panorama
Panorama Die bestbezahlten Bank-CEOs in Europa: Auf der Liste steht ein Deutscher
21.04.2025

Im Jahr 2024 war Sergio Ermotti, CEO von UBS, der bestbezahlte Bank-CEO Europas mit einem Gesamteinkommen von 15,6 Millionen Euro. Auf der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ukraine-Krieg: Frieden zwischen Ukraine und Russland kann neue Aktienrallye in Europa auslösen
20.04.2025

Deutschland als größte Volkswirtschaft Europas leidet in besonderem Maße unter den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs. Hohe...

DWN
Politik
Politik Was sich im Mai ändert: Neue Namensregeln, schärferer Biomüll-Kurs und Abschied von Skype
20.04.2025

Im Mai 2025 kommen wichtige Änderungen auf Bürger zu: Neue Nachnamensregeln für Familien, strengere Biomüll-Kontrollen, digitale...

DWN
Finanzen
Finanzen Ride Them Out: Den richtigen Moment in der Börsen-Blasen-Strategie finden
20.04.2025

Die Finanzwelt steht immer wieder vor der Frage, wie man in turbulenten Zeiten richtig handelt. Dieser Artikel beleuchtet, warum es oft...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Abschottung statt Gastfreundschaft: Trumps zweite Amtszeit trifft Amerikas Tourismusindustrie
20.04.2025

Internationale Reisende meiden die USA – Fälle willkürlicher Festnahmen an den Grenzen häufen sich. Europas Touristen ziehen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Shell: Asien als Haupttreiber des LNG-Wachstums bis 2040
20.04.2025

Shell prognostiziert einen Anstieg des globalen LNG-Verbrauchs um 60 Prozent bis 2040, vor allem getrieben durch die steigende Nachfrage in...

DWN
Politik
Politik Asien-Investor: „Jetzt beginnt Trumps Schicksalsvierteljahr“
20.04.2025

Ein schwedischer Analyst in Vietnam sieht das Weiße Haus vor einem Finanzbeben – und erkennt zugleich geopolitische Chancen für...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands Brücken sind marode – reicht eine Finanzspritze aus?
20.04.2025

Deutschlands Brücken sind in einem kritischen Zustand – ein aktuelles Beispiel ist die A100-Brücke in Berlin. Die sogenannte...