Der Euro kommt zum Wochenschluss kaum vom Fleck: Anleger hielten sich vor dem Referendum in Griechenland lieber zurück. Die Gemeinschaftswährung notierte mit 1,1092 Dollar kaum verändert. Die für Sonntag geplante Volksabstimmung in Griechenland dürfte einer jüngsten Umfrage zufolge sehr knapp ausgehen. 44,8 Prozent der Teilnehmer erklären demnach, mit Ja stimmen zu wollen. Ein Votum gegen die Sparauflagen planen 43,4 Prozent. 11,8 Prozent haben sich demnach noch nicht entschieden. Bei einem "Nein" stellte Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem die Mitgliedschaft Griechenlands in der Währungsunion infrage. Die Devisenanleger wollten sich nicht festlegen, solange nicht klar sei, wie das Referendum ausgehe, sagte Ayako Sera von der Sumitomo Mitsui Trust Bank in Tokio.
Ausgebremst wurde der Euro zudem durch die Unklarheit über den Zeitpunkt der Zinswende in den USA. Mit Enttäuschung aufgenommene US-Arbeitsmarktdaten hatten die Spekulationen auf eine baldige Zinswende am Donnerstag gedämpft.