Gemischtes

Solar-Auto produziert mehr Energie als es verbraucht

Niederländische Studenten haben ein Solar-Auto entwickelt, das mehr Energie produziert als es verbraucht. Das Stella Lux hat eine Reichweite von über 1000 Kilometern und kann überschüssigen Strom automatisiert zurück ins Netz speisen. Die Entwickler suchen via Crowd-Funding nach Investoren für ihren Prototypen.
20.07.2015 10:28
Lesezeit: 1 min
Solar-Auto produziert mehr Energie als es verbraucht
Das Stella Lux muss nicht aufgeladen werden, sondern kann überschüssige Energie ins hauseigene Netz einspeisen. (Foto: TU Eindhoven, Bart van Overbeeke)

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Eine Gruppe von niederländischen Studenten der Eindhoven University of Technology hat ein Energie-positives Solar-Fahrzeug vorgestellt. Mithilfe von Solarzellen produziert das Stella Lux das ganze Jahr über mehr Strom, als es bei der Fahrt verbraucht, selbst im niederländischen Winter-Wetter. Das berichten zumindest die Entwickler von der Eindhoven University of Technology, die das Fahrzeug nun über eine Crowdfunding-Kampagne finanzieren wollen.

Die Studenten sind im Autobau nicht unerfahren, sondern haben bereits ein straßentaugliches Gefährt vorgelegt. Ihr Stellar Lux-Modell ist eine Weiterentwicklung des Solar-Challenge-Siegers von 2013. Das neuere Modell ist nicht mehr als reines Rennauto sondern  als Familienauto für vier Personen mehr für die Straße konzipiert. Es sieht einem normalen Fahrzeug daher viel ähnlicher als vergleichbare Solar-Prototypen und ist hocheffizient: Den Herstellern zufolge schafft das Fahrzeug dank Sonne und der Bordbatterie eine Reichweite von 621 Meilen oder 1000 Kilometer sowie eine Höchstgeschwindigkeit von 78 Meilen oder 125 Kilometer pro Stunde. Damit stellt es etwa den bisherigen Reichweitenrekord des australischen Solarautos Sunswift in den Schatten.

Möglich mache dies vor allem das außergewöhnliche Design des Wagens: Die Solarzellen befinden sich nicht nur auf dem Dach, sondern auch an den Seiten des Autos. Die Aerodynamik wird durch eine Art Tunnel in der Mitte des Fahrzeugs verbessert, zudem verwenden die Studenten bei der Herstellung Leichtmateriel wie Karbonfaser und Aluminium.

Seine Zukunftstauglichkeit beweist das Auto auch durch die smarte Technologie im Innern: Ein Energie-Management-System namens Solar Navigator berechnet automatisch je nach Ziel und Wetter die optimale Route und bei einem Anschluss an eine Haushaltsbatterie berechnet es automatisch, wie viel überschüssige Energie zurück ins Netz gespeist werden kann. So braucht sich der Nutzer keine Gedanken mehr um die Energieversorgung zu machen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Patient Pflegeversicherung: Es fehlen Milliarden in den Kassen
13.07.2025

Immer mehr Pflegebedürftige in Deutschland – und die Finanzierungslücke wächst. Der Bundesrechnungshof warnt und spricht von über 12...

DWN
Technologie
Technologie KI als Mobbing-Waffe: Wenn Algorithmen Karrieren zerstören
13.07.2025

Künstliche Intelligenz soll den Arbeitsplatz smarter machen – doch in der Praxis wird sie zum Spion, Zensor und Karriere-Killer. Wer...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Keine reine Männersache – Geschlechterunterschiede beim Investieren
13.07.2025

Obwohl Frauen in sozialen Medien Finanzwissen teilen und Banken gezielt werben, bleibt das Investieren weiterhin stark männlich geprägt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Renault: Globales KI-System soll helfen, jährlich eine Viertelmilliarde Euro einzusparen
13.07.2025

Produktionsstopps, Transportrisiken, geopolitische Schocks: Renault setzt nun auf ein KI-System, das weltweite Logistik in Echtzeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kaffeepause statt Burn-out: Warum Müßiggang die beste Investition ist
12.07.2025

Wer glaubt, dass mehr Tempo automatisch mehr Erfolg bringt, steuert sein Unternehmen direkt in den Abgrund. Überdrehte Chefs,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...