Banken in der Schweiz haben in der letzten Woche bei der Notenbank nur etwas mehr Geld geparkt. Die Sichtguthaben von Banken und Bund bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) stiegen in der Woche zum 7. August auf 462,3 Milliarden von 462,1 Milliarden Franken, wie die SNB am Montag mitteilte. Die Giroguthaben inländischer Banken verminderten sich um 2,3 Milliarden auf 395,8 Milliarden Franken.
Die Entwicklung der Sichtguthaben gilt als Indiz dafür, ob die SNB am Devisenmarkt interveniert, um den Franken gegenüber dem Euro zu schwächen. Die Zentralbank kauft Euro und schreibt den Banken den entsprechenden Franken-Betrag auf deren SNB-Konten gut. Zwar setzt die SNB zur Abschwächung des überbewerteten Frankens auf Negativzinsen, die Währungshüter wollen aber auch am Devisenmarkt eingreifen, falls wieder eine Geldwelle auf die Schweiz zurollen sollte.