In der britischen Stadt Newcastle wurden jüngst 20 Ampeln, zwölf Krankenwagen und zwei Autos mit intelligenten Kommunikationssystemen ausgestattet. An zwei Hauptverkehrsstraßen wird der Informationsaustausch zwischen ihnen nun getestet. Das Ziel von intelligent kommunizierenden Verkehrssystemen ist es, den Verkehr sicherer und flüssiger und in der Folge energieeffizienter zu machen.
Die Fahrer der präparierten Autos sehen auf einem Smartphone oder Tablet, wie schnell sie fahren müssen, um die nächste Ampel bei grün passieren zu können. Nähern sie sich der Ampel auf 200 Meter, prüft die Verkehrszentrale in Sekundenschnelle, ob die Ampel auf grün geschaltet werden kann. Dadurch sollen unnötige Stopps vermieden werden, die eine zusätzliche Emission mit sich bringen. Bis zum Ende dieses Jahres werden Daten zum Verkehrsfluss und zur Abgasemission erhoben, die zeigen werden, ob die Technologie den Verkehr energieeffizienter macht. Um die Kommunikation zwischen Auto und Ampel zu gewährleisten, senden die Autos zehnmal pro Sekunde Daten zu ihrer aktuellen Situation.
Das intelligente Verkehrssystem sorgt dafür, dass Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen bevorzugt werden, so dass sie schneller ans Ziel kommen und ein geringeres Unfallrisiko mit sich bringen.
Der aktuelle Test des Systems wird von Siemens und der Universität Newcastle durchgeführt und ist Teil des Projekts EU-Projekts Copass4D, in dessen Rahmen von 2013 bis 2015 verschiedene intelligente Verkehrssysteme in Newcastle, Bordeaux, Kopenhagen, Helmond, Thessaloniki, Verona und Vigo durchgeführt werden.