Finanzen

Private Geldvermögen: Deutsche setzten auf Bargeld

Die deutschen Privathaushalte haben ihr Geldvermögen im zweiten Quartal um gut fünf Milliarden Euro auf 5,224 Billionen Euro ausgeweitet. Dies ist der niedrigste Anstieg seit Anfang der 1990er Jahre. Zuwächse gab es bei bei Bargeld, Bankeinlagen sowie Versicherungsansprüchen und Wertpapieren, Verluste gab es hingegen in der Bewertung von Aktien.
16.10.2015 13:36
Lesezeit: 1 min

Die deutschen Privathaushalte setzten trotz ultraniedriger Zinsen bei der Vermögensbildung nach wie vor eher auf Sicherheit. Insgesamt weiteten sie ihr Geldvermögen im zweiten Quartal lediglich um gut fünf Milliarden Euro auf 5,224 Billionen Euro aus, der niedrigste Anstieg seit Anfang der 1990er Jahre, wie die Bundesbank am Freitag mitteilte. Dahinter stehen Zuwächse bei Bargeld, Bankeinlagen sowie Versicherungsansprüchen und Wertpapieren von gut 41 Milliarden Euro. Diesen standen wiederum Bewertungsverluste von rund 36 Milliarden Euro gegenüber, wovon laut Bundesbank wegen schwächerer Börsen vor allem Anteile an Investmentfonds und Aktien betroffen gewesen waren.

Das Engagement auf den Kapitalmärkten sei weiterhin eher verhalten gewesen, erklärte die Bundesbank. So entfielen mit etwa 28 Milliarden Euro rund zwei Drittel der Vermögensbildung auf Bankeinlagen und Bargeld, insbesondere auf Sichteinlagen. Auch die Ansprüche gegenüber Versicherungen nahmen zu - immerhin um rund 17 Milliarden Euro. Aktien und sonstige Anteilsrechte wurden in Höhe von rund drei Milliarden Euro erworben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen XRP-Inhaber strömen zu ALL4 Mining, um mit dem Bitcoin-Mining zu beginnen und verdienen 9.777 US-Dollar pro Tag

Nach zwei Bärenmärkten und einem langwierigen Kampf mit der US-Börsenaufsicht SEC hat XRP endlich seinen Rekord von 2018...

DWN
Technologie
Technologie GenAI: Wie Unternehmen generative KI sicher einführen können
30.07.2025

Generative Künstliche Intelligenz (GenAI) verspricht höhere Effizienz und geringere Kosten – doch eine unbedachte Einführung kann...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitszeitgesetz: Arbeitgeber pochen auf wöchentliche Höchstgrenze
30.07.2025

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger will das Arbeitszeitgesetz reformieren – und stößt auf Widerstand. Während die Regierung eine...

DWN
Politik
Politik Bundeshaushalt 2026: Wer profitiert – und wer verzichten muss
30.07.2025

Milliardenausgaben für die Rente, Rekordmittel für die Bundeswehr – und trotzdem fehlen dem Staat absehbar über 170 Milliarden Euro....

DWN
Politik
Politik Handelsabkommen mit Zähnen: Die EU zahlt für den Frieden
30.07.2025

Das neue Handelsabkommen zwischen der EU und den USA soll eine Eskalation verhindern – doch der Preis ist hoch. Trotz vermeintlicher...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Zölle USA: Deutsche Wirtschaft rutscht in neue Rezession
30.07.2025

Noch bevor die neuen US-Zölle voll greifen, verliert die deutsche Wirtschaft an Schwung. Die Exporte schwächeln, Investitionen sinken –...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis von Kursrutsch erholt: Lohnt sich jetzt der Einstieg? Wie Anleger vom Goldpreis profitieren
30.07.2025

Der Goldpreis hat sich vom Kursrutsch erholt und zeigt sich derzeit stabil. Obwohl die Kursrally vorerst abgeflacht ist, tendiert der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mercedes-Aktie: Gewinn bei Mercedes-Benz bricht um mehr als die Hälfte ein
30.07.2025

Mercedes-Benz meldet einen dramatischen Gewinneinbruch – und das bereits zum zweiten Mal in Folge. Der Konzern kämpft mit schwächelnden...

DWN
Finanzen
Finanzen Buy now, pay later: Verbraucherschützer warnen vor Schuldenfalle
30.07.2025

Online einkaufen, später zahlen – für viele Verbraucher klingt das verlockend. Doch Verbraucherschützer schlagen Alarm: Die geplante...