Technologie

Infrarotlicht macht Venen sichtbar

Minutenlanges Venensuchen und mehrmaliges Einstechen könnte beim Blut-Abnehmen bald der Vergangenheit angehören. Ein Infrarotgerät macht es möglich, die Venen des Patienten in Echtzeit zu sehen und selbst das Einführen der Nadel zu erleichtern.
19.10.2015 10:44
Lesezeit: 1 min
Infrarotlicht macht Venen sichtbar
Das Nah-Infrarotlicht zeigt nicht nur, wo welche Vene liegt, sondern auch, welche sich am besten eignet, (Foto: Screenshot: Christie)

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Nicht selten kann das Blutabnehmen beim Arzt unangenehm werden. Etwa dann, wenn der Krankenpfleger eine Vene gefunden hat, diese aber nicht mit der Nadel treffen konnte. Bei manchen Menschen kann es da passieren, dass sie aufgrund schlecht spürbarer und sichtbarer Venen bis zu drei Mal ein Danebenstechen über sich ergehen lassen. Das tut weh und kann in schwierigen Situationen für Unruhe sorgen.

Ein Gerät namens VeinViewer soll dies nun ändern. Das Gerät sendet ein Nah-Infrarotlicht auf die Haut des Patienten, beispielsweise den Unterarm. Nachdem das Licht vom Blut zunächst absorbiert wurde, wird es kurz darauf wieder reflektiert. Das Computergerät, das das Infrarotlicht ausgestrahlt hat, verwandelt die Informationen, die durch das Reflektieren gesendet werden, direkt in ein Echtzeitbild der Venen, das auf der Haut des Patienten gesehen werden kann.

Selbst das Einstechen der Nadel zum Blutabnehmen wird unter dem Infrarotlicht sichtbar. Bis zu zehn Millimeter unter die Haut kann der VeinViewer schauen. Venenverzweigungen und Venenklappen können ebenfalls gesehen werden.

Die Informationen des VeinViewer bieten dem Nutzer auch die Möglichkeit, zu sehen, welche der sichtbar gemachten Venen für welchen medizinischen Zweck geeigneter ist.  Je nach Größte und Sitz der Venen eignen diese sich mehr für ein großes Blutbild oder für die Analyse des Zucker- und Eiweißgehaltes im Blut etc. VeinViewer eignet sich aber nicht nur zur Blutabnahme. Auch das Legen eines Katheders oder die Verabreichung von Schmerzmitteln und Antibiotika kann so schneller und sicherer von statten gehen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen CBDCs und Gold – Kontrolle oder Freiheit?

In einer Zeit rasanter Veränderungen stellt sich mehr denn je die Frage: Wie sicher ist unser Geld wirklich? Die Einführung von CBDCs...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lyft attackiert Uber: Neuer Mobilitäts-Gigant übernimmt FreeNow und greift Europa an
25.04.2025

Der Mobilitätskampf in Europa geht in eine neue Runde – und diesmal kommt die Herausforderung von der anderen Seite des Atlantiks: Lyft,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Der offene Konflikt zwischen Big Tech und der EU eskaliert
24.04.2025

Meta hat den diplomatischen Kurs verlassen und mit scharfen Vorwürfen auf die jüngsten Strafen der EU-Kommission reagiert. Der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lego rüstet auf: Wie der Spielzeugriese mit Industrie 4.0 zum globalen Produktionsvorbild werden will
24.04.2025

Mit KI, Robotik und strategischer Fertigung wird Lego zum heimlichen Vorbild europäischer Industrie – und setzt neue Standards in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Drittes Jahr in Folge kein Wachstum – Habeck senkt Prognose
24.04.2025

Ein drittes Jahr ohne Wachstum, eine düstere Prognose und ein scheidender Minister, der den Stillstand verwaltet: Robert Habeck...

DWN
Politik
Politik Europa sitzt auf russischem Milliardenvermögen – doch es gibt ein Problem
24.04.2025

Europa sitzt auf eingefrorenem russischen Vermögen im Wert von 260 Milliarden Euro – ein gewaltiger Betrag, der den Wiederaufbau der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ifo-Geschäftsklima: Deutsche Unternehmen trotzen globalen Risiken
24.04.2025

Während weltweit wirtschaftliche Sorgen zunehmen, überrascht der Ifo-Index mit einem leichten Plus. Doch der Aufschwung ist fragil: Zwar...

DWN
Finanzen
Finanzen Aktive ETFs: Wie US-Finanzriesen Europa erobern und was das für Anleger heißt
24.04.2025

Amerikanische Vermögensverwalter drängen verstärkt auf den europäischen Markt für aktiv gemanagte ETFs, da hier im Vergleich zu den...

DWN
Politik
Politik Meloni wird Trumps Brücke nach Europa
24.04.2025

Giorgia Meloni etabliert sich als bevorzugte Gesprächspartnerin Donald Trumps – und verschiebt das diplomatische Gleichgewicht in Europa.