Politik

Gegen Merkel: CDU Berlin fordert Schutz der deutschen Grenzen

Lesezeit: 1 min
28.11.2015 19:35
Die CDU Berlin hat einen formalen Beschluss gefasst, in dem die Partei erklärt, dass das Land keine Flüchtlinge mehr aufnehmen könne. Außerdem fordert Angela Merkels eigene Partei den Schutz der deutschen Grenzen - eine Forderung, die Angela Merkel bisher abgelehnt hat.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Deutschland und die Bundeshauptstadt haben nach Ansicht der Berliner CDU die Belastungsgrenze bei der Aufnahme von Flüchtlingen erreicht. In einem am Samstag gefällten Beschluss des CDU-Landesvorstands werden außerdem nationale Grenzschutzmaßnahmen und ein Aussetzen des Familiennachzugs für Flüchtlinge gefordert. "Sollte die von der Bundeskanzlerin angestrebte Verhandlungslosung nicht zustande kommen oder keine Wirkung erzielen, werden weitere Maßnahmen erforderlich werden", heißt es in dem einstimmigen Beschluss des Vorstands, dem auch Kulturstaatsministerin Monika Grütters angehört.

Die Grenzkontrollen mussten auf die grune Grenze ausgedehnt und illegale Übertritte unterbunden werden, solange die Schengen-Außengrenzen vor illegaler Zuwanderung nicht geschutzt seien und andere EU-Staaten weiter Migranten durchreisen ließen, erklärte der Landesvorstand. "Deutschland und Berlin haben ihre Belastungsgrenze erreicht." In der großen Koalition im Land Berlin gibt es seit Wochen große Spannungen wegen der Flüchtlingspolitik. Der Beschluss zielt aber auch auf den CDU-Bundesparteitag im Dezember. Einige Landesverbände haben in Beschlüssen bereits eine klare Begrenzung des Zuzugs gefordert.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien: Photovoltaik und Offshore-Windkraft boomen
30.12.2024

Deutschland erzielt 2024 einen Rekordwert bei der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien: Mit einem Anteil von 55 Prozent am...

DWN
Technologie
Technologie Blauer Wasserstoff: Herstellung und Nutzen
30.12.2024

Blauer Wasserstoff gilt als Schlüsseltechnologie der Energiewende. Aber was verbirgt sich dahinter? Hier erfahren Sie, wie blauer...

DWN
Politik
Politik Slowakische Regierung: Ukraine muss Gebiete aufgeben
30.12.2024

Ministerpräsident Robert Fico droht, Kalinak fordert und der Gasstreit zwischen der Ukraine und der Slowakei eskaliert. Während die...

DWN
Panorama
Panorama Flugzeugunglück Südkorea: Staatstrauer und Untersuchungen nach verheerendem Absturz
30.12.2024

Ein Flugzeugunglück erschüttert Südkorea: Eine Boeing 737-800 zerschellt am Flughafen Muan, nur zwei Menschen überleben. Während...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis: Die Hausse beim Gold ist Resultat der Ankäufe Chinas und Indiens
30.12.2024

Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Im Englischen spricht man von „Fool´s gold“, wenn mal wieder der Schein trügt – und...

DWN
Politik
Politik Estlink 2: Russlands Schattenflotte bedroht die europäische Infrastruktur
30.12.2024

Die Spannungen in der Ostsee nehmen zu: Nachdem vergangene Woche ein Unterwasserkabel vor Finnland beschädigt wurde, rückt Russlands...

DWN
Politik
Politik Merz fordert Abschiebung von Straftätern nach Syrien und Afghanistan
30.12.2024

Kanzlerkandidat Merz möchte nach einem Wahlsieg die Asyl- und Einwanderungspolitik verändern. Gegenüber Mittätern des Assad-Regimes in...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schluss mit Just-in-Time: Warum Lagerhaltung ein Comeback feiert
30.12.2024

Just in time war der Kern weltweiter Wertschöpfungsketten: ohne Lagerhaltung produzieren, aber pünktlich liefern. Das funktioniert nicht...