Unternehmen

Indische Millionenstadt unter Wasser: Tausende Fabriken dicht

Starke Regenfälle haben das Leben im indische Bundesstaat Nadu lahmgelegt. Hunderttausende Menschen mussten evakuiert werden. Autohersteller wie Daimler und Ford schlossen ihre Fabriken.
02.12.2015 11:02
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Nach den stärksten Regenfällen seit mehr als einem Jahrhundert stehen weite Teile im Süden Indiens unter Wasser. Mehr als 200.000 Menschen mussten im Bundesstaat Tamil Nadu vor den Fluten fliehen und ihre Häuser verlassen. Die Überschwemmungen legten zudem zahlreiche Fabriken in der als „Indiens Detroit“ bekannten Autostadt Chennai lahm und sorgten für chaotische Zustände. Behörden zufolge sind mehr als eine Million Anwohner betroffen.

In manchen Straßen stand das Wasser am Mittwoch drei Meter hoch. Metereologen erwarten auch in den nächsten Tagen schwere Regenfälle. Ministerpräsident Narendra Modi machte den Klimawandel für die Unwetter verantwortlich und setzte die Armee zur Rettung von Verletzten ein.

In den vergangenen 24 Stunden fiel dem Wetterdienst Skymet zufolge mindestens doppelt so viel Regen wie sonst im gesamten Monat Dezember. Indiens viertgrößte Stadt Chennai mit mehr als sechs Millionen Einwohnern wurde bereits das zweite Mal in diesem Monat von ungewöhnlich starken Regenfällen heimgesucht.

Dort ansässige Autokonzerne wie Daimler, Ford und Nissan forderten ihre Angestellten auf, zuhause zu bleiben. Auch viele der in die Millionenstadt angesiedelten IT-Firmen, bei denen Unternehmen wie BMW Aufgaben ausgelagert haben, mussten vorübergehend schließen. Rettungskräfte hatten Mühe zu den Bewohnern vorzustoßen. Die Wassermassen legten zudem Teile der Stromversorgung und des Flughafens lahm.

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

 

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...