Die OPEC hat sich Insidern zufolge trotz des Ölpreisverfalls überraschend auf eine Anhebung der Förderquoten geeinigt, meldet Reuters. Die Staaten des Kartells dürfen zukünftig täglich 31,5 Millionen Barrel (Fass zu je 159 Liter) Öl aus dem Boden pumpen, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Bislang liegt die Obergrenze bei 30 Millionen Barrel. Unklar blieb allerdings, ob die Fördermengen des zurückgekehrten OPEC-Mitglieds Indonesien in die neue Fördermenge eingerechnet ist.
Als Reaktion darauf drehte der Ölpreis ins Minus. Die richtungsweisende Sorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich um 1,9 Prozent auf 43,04 Dollar je Barrel. Zuvor hatte sie wegen der Hoffnung auf eine Verringerung des weltweiten Überangebots zwei Prozent im Plus gelegen.
Die OPEC-Länder hätten die erlaubten 30 Millionen Barrel täglich konstant überschritten, daher sei dieser Schritt nur die Realität wiederspiegeln, kommentiert die FT diesen Schritt.