Die russische Luftwaffe ist am Freitag erneut massive Angriffe gegen die IS-Miliz gefolgen. Knapp 1500 "terroristische Ziele" in Syrien seien von 26. November bis 4. Dezember angegriffen worden, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau russischen Nachrichtenagenturen zufolge. Die insgesamt 431 Angriffe hätten IS-Stellungen in den Provinzen Aleppo, Idlib, Latakia, Hama, Homs, Rakka und Deir es-Sor gegolten.
Die von den USA geführte Allianz hat in Syrien mehrere Ölanlagen unter Kontrolle der radikal-islamischen IS-Miliz angegriffen. 26 Angriffe seien am Donnerstag geflogen worden, teilte das US-Militär am Freitag in Washington mit. Im Visier seien unter anderem ein Ölfeld in der Nähe von Abu Kamal und eine Öl- und Gasanlage bei Dair as Saur gewesen. Auch andere Stellungen des sogenannten Islamischen Staates seien attackiert worden.
Die US-geführte Allianz zerstörte nach Angaben des US-Militärs auch Stellungen des IS im Irak. Die Extremisten haben weite Teile des Iraks und Syriens unter ihre Kontrolle gebracht und über die Staatsgrenzen hinweg ein Kalifat ausgerufen.
Frankreichs Präsident Francois Hollande, der sich nach den dem IS zugeschriebenen Anschlägen von Paris um ein breites Bündnis gegen den IS bemüht, besuchte den französischen Flugzeugträger "Charles de Gaulle" vor der syrischen Küste. In einigen Tagen solle das Kriegsschiff verlegt werden und Führungsaufgaben für die Allianz im Kampf gegen die IS-Miliz übernehmen, sagte Hollande. Der Flugzeugträger soll in den kommenden Tagen durch den Suez-Kanal in der Persischen Golf fahren.