Politik

Österreich beginnt mit Bau von Grenzzaun zu Slowenien

Österreich hat die ersten Pfosten für den Zaun an der slowenischen Grenze aufgestellt. Das Militär hilft bei der Errichtung der rund zwei Meter hohen Absperrung. Zum ersten Mal überhaupt wird die Grenze zwischen zwei Schengen-Staaten dichtgemacht.
07.12.2015 17:38
Lesezeit: 1 min

Im österreichischen Spielfeld an der Grenze zu Slowenien haben am Montag die Arbeiten zum Bau eines fast vier Kilometer langen Zauns begonnen. Wie AFP berichtet, setzten Arbeiter am Nachmittag die ersten Pfosten für den Zaun, der den Andrang von Flüchtlingen begrenzen soll. Außerdem wurde Stacheldraht bereitgestellt - dieser soll nach Angaben der österreichischen Regierung aber nur „im Notfall“ zur Verstärkung der Absperrung eingesetzt werden.

Der auf insgesamt 3,7 Kilometern geplante Zaun an dem Grenzposten in der Steiermark ist eine Premiere, denn beide Länder gehören zum grenzfreien Schengenraum. Major Gerald Trampusch sagte der österreichischen Nachrichtenagentur APA, die Bauarbeiten sollten bis zum 25. Dezember abgeschlossen sein. Das Militär hilft bei der Errichtung des rund zwei Meter hohen Zauns.

Österreich und Slowenien haben eine 330 Kilometer lange gemeinsame Grenze. Über die sogenannte Balkanroute gelangen derzeit zahlreiche Flüchtlinge in die beiden Länder und stellen die dortigen Behörden vor enorme Herausforderungen. Um den Andrang besser kontrollieren zu können, verkündete Wien Mitte November den Zaunbau, versicherte aber, dieser könne rasch wieder abgebaut werden. Angesichts der großen Zahl an Flüchtlingen hatten in den vergangenen Wochen mehrere EU-Länder die Sicherung ihrer Grenzen verstärkt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Politik
Politik Amerika: Hat Joe Biden jemals wirklich die USA regiert?
11.03.2025

Wurde die US-Regierung per Autopen (Unterschriftenautomat) gesteuert? Ein Bericht enthüllt, dass fast alle Biden-Dokumente maschinell...

DWN
Politik
Politik BSW klagt in Karlsruhe auf Neuauszählung der Wahl
11.03.2025

Knapp gescheitert, doch nicht bereit aufzugeben: Das Bündnis Sahra Wagenknecht zieht vor das Bundesverfassungsgericht. Die Partei zweifelt...

DWN
Politik
Politik Bargeldreform: Verschwinden bald die Ein- und Zwei-Cent-Münzen?
11.03.2025

Kaum jemand zahlt noch mit Ein- und Zwei-Cent-Münzen – stattdessen verstopfen sie Geldbeutel oder verschwinden in Sparschweinen. Die...

DWN
Technologie
Technologie Der Verbrenner-Golf bleibt mindestens bis 2035: Volkswagen Vertriebschef Martin Sander im Interview
11.03.2025

Volkswagen steht vor einer doppelten Herausforderung: Einerseits soll die ID-Familie den Markt für Elektroautos erobern, andererseits...

DWN
Politik
Politik Grönland wählt heute Parlament
11.03.2025

Die Menschen auf Grönland wählen ein neues Parlament – doch der Wahlkampf wird von außen beeinflusst. Trump mischt sich ein, die...

DWN
Finanzen
Finanzen Künstliche Intelligenz: KI-Trading revolutioniert den Anlegermarkt – Welche Vorteile, Risiken und Möglichkeiten es gibt
11.03.2025

KI-Trading ermöglicht es Anlegern, durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz schneller und präzisere Marktanalysen zu erstellen und...

DWN
Politik
Politik Drohnenangriff auf Moskau fordert drei Todesopfer - Friedensgespräche beginnen
11.03.2025

Ein massiver Drohnenangriff auf Moskau erschüttert Russland: Zwei Tote, beschädigte Gebäude und gesperrte Flughäfen. Während der Kreml...

DWN
Immobilien
Immobilien Neues Büro finden: Was ist zu beachten und wie vermeidet man kostspielige Fehler bei der Suche?
11.03.2025

Die Firma wächst schneller als erwartet und mit ihr das Personal? Oder die Firmenräumlichkeiten werden nicht mehr benötigt? Je nachdem...