Politik

Irland deckt mit einer Anleihe Großteil seines Finanzbedarfs

Lesezeit: 1 min
08.01.2016 00:33
Irland hat erfolgreich eine zehnjährige Anleihe begeben. Wer das Papier gekauft hat, ist nicht bekannt. Seit geraumer Zeit kauft die EZB alle Papiere, derer sie habhaft werden kann. Der Coupon für die Anleihe ist bescheiden.
Irland deckt mit einer Anleihe Großteil seines Finanzbedarfs

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der irische Staat hat einen Großteil des für dieses Jahr geplanten Kreditbedarfs bereits abgedeckt. Der Verkauf einer zehnjährigen Anleihe spülte am Donnerstag drei Milliarden Euro in die Staatskasse. Dafür wird den Investoren lediglich ein Zins von 1,16 Prozent gezahlt. Vor fünf Jahren musste das damals vor der Pleite stehende Land noch rund 15 Prozent zahlen. Nach Angaben der Finanzagentur sollen in diesem Jahr über die Ausgabe von Anleihen zwischen sechs und zehn Milliarden Euro eingenommen werden.

Bei Investoren steht Irland wieder hoch im Kurs: Die Nachfrage nach der zehnjährigen Staatsanleihe summierte sich auf 9,6 Milliarden Euro, so dass mit einer einzigen Emission der gesamte Jahresbedarf hätte gedeckt werden können. Besonders ausländische Anleger interessierten sich für das Papier.

Irland war Ende 2010 mit internationalen Hilfskrediten von 85 Milliarden Euro vor der Pleite bewahrt worden und konnte den Rettungsschirm drei Jahre später wieder verlassen. Ökonomen erwarte, dass das Land 2016 das dritte Jahr in Folge die am schnellsten wachsende Wirtschaftsnation der Euro-Zone sein wird. 2017 will die Regierung wieder schwarze Zahlen schreiben.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Politik
Politik Heimatschutz: Immer mehr Bürger dienen dem Land und leisten „Wehrdienst light"
01.05.2024

Ob Boris Pistorius (SPD) das große Ziel erreicht, die Truppe auf über 200.000 Soldaten aufzustocken bis 2031 ist noch nicht ausgemacht....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weltweite Aufrüstung verschärft Knappheit im Metallsektor
01.05.2024

Die geopolitischen Risiken sind derzeit so groß wie seit den Hochzeiten des Kalten Krieges nicht mehr. Gewaltige Investitionen fließen in...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nachhaltigkeit als Schlüsselfaktor für Unternehmenserfolg
01.05.2024

Die Studie „Corporate Sustainability im Mittelstand“ zeigt, dass der Großteil der mittelständischen Unternehmen bereits Maßnahmen...