Politik

Pegida: Etwa 4.000 Demonstranten in Dresden

Die Dresdner Pegida hat am Montag etwa 4.000 Demonstranten mobilisiert. Die Gegen-Demos waren offenbar deutlich kleiner als noch vor Weihnachten. Pegida-Sprecherin Festerling sagte, die Nazis von heute trügen die Farben der Regierungsparteien. Pegida-Gründer Lutz Bachmann fehlt wegen einer Erkältung.
19.01.2016 01:27
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Zur Demonstration der Pegida in Dresden sind am Montag etwa 4.000 Demonstranten erschienen. Die Zahl der Gegendemonstranten war offenbar deutlich geringer als vor Weihnachten. Die dpa meldete keine Zahlen. Auch die Polizei gab diesmal keine Teilnehmerzahl bekannt.

Die Dresdner Morgenpost berichtet:

Pegida musste diesmal auf den Neumarkt ausweichen. Der Gegenprotest von Gepida, an dem sich rund 500 Menschen beteiligten, fand auf dem Theaterplatz statt. Am Külzring trafen die 4.000 PEGIDA-Anhänger auf etwa 200 Gegendemonstranten. Zu Auseinandersetzungen kam es allerdings nicht.

Die Sächsische Zeitung schreibt:

Wie schon vor zwei Wochen fanden sich etwa 3 500 bis 4 000 Teilnehmer zum Rundlauf durch die Dresdner Innenstadt, wie das Studentenkollektiv „Durchgezählt“ auf Twitter mitteilte. Eine offizielle - d. h. von der Polizei verkündete - Teilnehmerzahl gab es nicht.

Pegida-Sprecherin Tatjana Festerling sagte, es gebe im Bundestag «keine parlamentarische Stimme, die sich gegen die deutsche Unrechtsregierung» erhebe: «Einzige Opposition in Deutschland ist die Straße, das sind wir, das ist Pegida und das ist die AfD.» Vor mehreren Tausend Anhängern rief Festerling zugleich dazu auf, bei den Landtagswahlen im März in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt die Wahlurnen «qualmen» zu lassen.

Nach den Anzeige gegen sie wegen Volksverhetzung griff Festerling den Bundesverband der Deutschen Zeitungsverleger (BDZV) und den Deutschen Journalistenverband (DJV) scharf an. Die deutschen Medien seien vom «Merkelschen Wahrheitsministerium» angewiesen, nur positiv über die Flüchtlingspolitik zu berichten. «Und diese Wahrheitsverdreher der Lügenpresse stellen jetzt Anzeige wegen Volksverhetzung.» Ein Verfahren gegen ihre Person wäre ein «Schauprozess», sagte Festerling. «Die Nazis von heute sind nicht mehr braun, sie tragen die Farben der Regierungsparteien.» Die Polizei gab an, diese Aussage an die Staatsanwaltschaft zur Überprüfung weiterleiten zu wollen.

DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.