Finanzen

Italienische Genossenschaft sichert Anleihe mit Parmesan ab

Eine italienische Genossenschaft sichert Unternehmensanleihen mit Mini-Bonds aus Käselaibern ab. Premier Matteo Renzi forderte zuvor den italienischen Mittelstand auf, sich neue Finanzierungsmöglichkeiten zu suchen, da die Banken des Landes auf faulen Krediten sitzen.
03.02.2016 00:07
Lesezeit: 1 min

Eine Genossenschaft in Italien geht bei der Geldbeschaffung neue Wege und sichert Unternehmensanleihen mit Käse ab. Der Molkerei-Betrieb namens „4 Madonne Caseificio dell'Emilia“ teilte am Dienstag mit, er habe mit der Ausgabe sogenannter Mini-Bonds sechs Millionen Euro eingesammelt. Als Sicherheit dienen Parmesan-Laibe.

Mini-Bonds gelten als alternative Finanzierungsquelle für kleine und mittelständische Firmen, die bei Krediten traditionell auf Banken angewiesen sind. Da diese auf einem Berg fauler Kredite sitzen, sind sie bei der Darlehensvergabe eher zögerlich. Ministerpräsident Matteo Renzi hat Mittelständler ausdrücklich aufgefordert, sich im Zuge der wirtschaftlichen Erholung neue Finanzierungsquellen für Investitionen zu erschließen. „4 Madonne“ will mit dem eingesammelten Geld Anlagen modernisieren und für seinen Parmesan in der Region Emilia Romagna die Werbetrommel rühren.

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