Finanzen

Euro-Zone wächst etwas schneller als die USA

Die Wirtschaft der Euro-Zone ist im letzten Quartal 2015 um 0,3 Prozent und damit schneller gewachsen als die USA im gleichen Zeitraum. Innerhalb der Währungszone bestehen jedoch weiterhin große Unterschiede zwischen den Volkswirtschaften.
12.02.2016 16:04
Lesezeit: 1 min

Die Wirtschaft der Euro-Zone steckt die maue Weltkonjunktur etwas besser weg als die der USA. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte von Oktober bis Dezember erneut um 0,3 Prozent zum Vorquartal zu, teilte das Statistikamt Eurostat am Freitag laut Reuters mit. Zum Vergleich: Die weltgrößte Volkswirtschaft USA schaffte am Jahresende nur ein Plus von 0,2 Prozent. Inzwischen werden ihre Wachstumsaussichten deutlich pessimistischer eingeschätzt als noch vor einigen Monaten.

Das Wachstumsgefälle innerhalb der Währungsunion bleibt allerdings sehr groß. Die griechische Wirtschaft etwa schrumpfte im Schlussquartal um 0,6 Prozent. Dagegen legte Spanien um 0,8 Prozent zu. Europas größte Volkswirtschaft Deutschland schaffte mit 0,3 Prozent ein durchschnittliches Wachstum, während Frankreich als Nummer zwei der Währungsunion auf 0,2 Prozent kam.

2015 stieg  das BIP der Euro-Zone um 1,5 Prozent. Die EU-Kommission erwartet für dieses Jahr ein Plus von 1,7 Prozent, 2017 sollen es 1,9 Prozent sein. Dazu beitragen sollen die milliardenschwere Entlastung der Verbraucher und Unternehmen durch niedrige Ölpreise, der für den Export förderliche schwache Euro und günstige Finanzierungsbedingungen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Misserfolg bei Putins Wirtschaftsforum in St. Petersburg: Die marode Kriegswirtschaft interessiert kaum jemanden
23.06.2025

Das Wirtschaftsforum in St. Petersburg sollte Russlands wirtschaftliche Stärke demonstrieren. Stattdessen offenbarte es die dramatische...

DWN
Politik
Politik Zwangslizenzen: EU hebelt den Patentschutz im Namen der Sicherheit aus
23.06.2025

Die EU will künftig zentral über die Vergabe von Zwangslizenzen entscheiden – ein tiefer Eingriff in das Patentrecht, der die...

DWN
Technologie
Technologie Umfrage: Zwei Drittel für europäischen Atom-Schutzschirm
23.06.2025

Eine Forsa-Umfrage zeigt, dass eine deutliche Mehrheit der Deutschen den Aufbau eines europäischen nuklearen Schutzschildes befürworten....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Internationale Anleger kehren der Wall Street den Rücken
23.06.2025

Ölpreise steigen, geopolitische Risiken nehmen zu – und Europas Aktienmärkte wirken plötzlich attraktiv. Während die US-Börsen ins...

DWN
Politik
Politik Personalmangel im öffentlichen Dienst - DGB fordert mehr Personal
23.06.2025

Milliardeninvestitionen sollen in Deutschland die Konjunktur ankurbeln. Doch Personalmangel in Behörden könnte den ehrgeizigen Plänen...

DWN
Politik
Politik Iran-Israel-Krieg: Internet überflutet mit Desinformation
23.06.2025

Falsche Videos, manipulierte Bilder, inszenierte Explosionen: Der Konflikt zwischen Iran und Israel spielt sich längst auch im Netz ab –...

DWN
Politik
Politik Aus Angst vor Trump: China lässt den Iran im Stich
23.06.2025

Chinas harsche Kritik an den US-Angriffen auf Iran täuscht über Pekings wahres Kalkül hinweg. Im Hintergrund geht es um knallharte...

DWN
Politik
Politik US-Angriff auf den Iran: Die Märkte bleiben erstaunlich ruhig
23.06.2025

Trotz der Angriffe auf iranische Atomanlagen bleiben die globalen Märkte ruhig. Doch die Straße von Hormus bleibt ein geopolitischer...