Politik

Bürgermeister von London kämpft für den EU-Austritt

Der britische Premier warnt die Bürger vor einem EU-Austritt seines Landes: Großbritannien werde in die Dunkelheit stürzen. Sein Parteifreund Boris Johnson sieht das ganz anders: Er will für den Austritt kämpfen.
21.02.2016 17:04
Lesezeit: 1 min

Der einflussreiche Londoner Bürgermeister Boris Johnson wird der BBC zufolge für einen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union werben. Das berichtete eine Korrespondentin des Senders am Sonntag auf Twitter ohne Angaben von Quellen. Ein Insider bestätigte der Nachrichtenagentur Reuters die Entscheidung des Konservativen. Premierminister David Cameron hatte noch versucht, Johnson zu umwerben und ihn dafür zu gewinnen, sich für einen Verbleib des Landes starkzumachen. Die Briten sollen im Juni darüber abstimmen.

Cameron hatte im Streit mit den 27 anderen Staats- und Regierungschefs am Freitag in Brüssel einen Durchbruch erzielt. Das Königreich wird etwa von dem Ziel einer immer engeren Integration in Europa ausgenommen. Außerdem darf die Regierung Arbeitern aus EU-Staaten vorübergehend Sozialleistungen streichen. Cameron will wegen der Zugeständnisse für die EU-Mitgliedschaft werben.

Cameron sagte am Sonntag in der BBC, der Austritt wäre ein "Sprung in die Dunkelheit". Die Wirtschaft würde Schaden nehmen. Die Idee von nationaler Souveränität sein Illusion. Cameron warnte Johnson, sich auf die Seite des EU-Gegners Nigel Farage zu schlagen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Finanzen
Finanzen Dow Jones-Kurs unter Druck: Der US-Aktienmarkt könnte eine Intervention von Trump benötigen
04.03.2025

Der US-Aktienindex S&P 500 hat die bislang schlechteste Woche des Jahres 2025 verzeichnet, da Investoren einen Handelskonflikt fürchten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj stimmt sich mit Merz über weitere Ukraine-Hilfe ab
04.03.2025

Der ukrainische Präsident Selenskyj und CDU-Chef Merz haben sich über die weitere Unterstützung der Ukraine abgestimmt. Selenskyj lobte...

DWN
Politik
Politik Schuldenbremse-Reform: Bundesbank macht konkreten Vorschlag zur Reform der Schuldenbremse
04.03.2025

Die Bundesbank hat einen Reformvorschlag zur Schuldenbremse vorgelegt, um dem Bund größere finanzielle Spielräume für milliardenschwere...

DWN
Politik
Politik Last-Minute-Beförderungen in Ampel-Ministerien: Unternehmer kritisieren Missbräuche bei Verbeamtung im Staatsdienst
04.03.2025

Kurz vor Ende einer Legislaturperiode setzt in deutschen Ministerien häufig eine Praxis ein, die im politischen Berlin als „Operation...

DWN
Technologie
Technologie Ariane 6: Europäische Rakete kurz vor Erstflug gestoppt
04.03.2025

Enttäuschung für die Europäische Luft- und Raumfahrtbranche: Der geplante Start der Ariane 6 am Montagabend (MEZ) fiel aus...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mercedes Sparprogramm: Mehr Zeitarbeit und weniger Lohn für Beschäftigte - dafür "Zusi"-Garantie bis 2034
04.03.2025

Bis 2027 will Mercedes die Produktionskosten um zehn Prozent sinken. Der Automobilkonzern hat sich nun mit dem Gesamtbetriebsrat auf ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Tagesgeldkonto-Vergleich (03/2025): Hier gibt's jetzt die besten Tagesgeld-Zinsen
04.03.2025

Das Geld auf dem Tagesgeldkonto ist jederzeit verfügbar und bringt trotzdem mehr Zinsen als das Girokonto. Doch wo gibt's aktuell noch...

DWN
Immobilien
Immobilien KfW-Förderung für Neubauten: Staatliche Wohnbauförderung in der Kritik
04.03.2025

Einer aktuellen Studie zufolge benachteiligt der Bund den Erwerb einer selbst genutzten Immobilie gegenüber Investitionen in den Bau einer...