Gemischtes

Daimler baut zweite Batteriefabrik in Sachsen

Lesezeit: 1 min
01.03.2016 11:40
Autobauer Daimler hat angekündigt, 500 Millionen Euro in den Bau einer zweiten Batteriefabrik in Deutschland zu investieren. Das Werk soll noch 2016 neben die bestehende Produktion im sächsischen Kamenz gebaut werden.
Daimler baut zweite Batteriefabrik in Sachsen

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Daimler will seine Batterieproduktion in Deutschland weiter ausbauen. „Wir investieren deshalb 500 Millionen Euro in den Bau einer zweiten Batteriefabrik in Deutschland“, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche am Dienstag auf dem Autosalon in Genf. Die Kapazitäten für Lithiumionen-Batterien der Konzerntochter Deutsche Accumotive im sächsischen Kamenz würden so deutlich erweitert. Der Bau soll im Herbst 2016 starten. Das an die bestehende Produktion angrenzende Werk soll im Sommer 2017 den Betrieb aufnehmen.

Seine Meinung zu einer Zellfertigung in Deutschland hat Zetsche allerdings nicht geändert. Daimler hatte Ende 2015 seine Zellfertigung in Kamenz wegen der hohen Überkapazitäten am Markt eingestellt. Mit den Zellen lässt sich kein Geld verdienen, deshalb kaufen die deutschen Autohersteller diese Bauteile ein. Die kompletten Batterien hingegen wollen sie nicht aus der Hand geben.

Arbeitnehmervertreter, darunter auch Daimler-Betriebsratschef Michael Brecht, sind dagegen schon länger Fürsprecher einer gemeinsamen Zellproduktion der Autoindustrie in Deutschland. Auch VW-Markenchef Herbert Diess hatte angesichts des Rückstands der deutschen Autoindustrie bei der Fertigung von Batterien für Elektroautos ein Umdenken gefordert.

Zetsche hingegen zeigte sich erneut skeptisch. Erst wenn die nächste Generation der Batterietechnologie auf den Markt komme, würden die „Karten neu gemischt“, sagte Zetsche.


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
04.05.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...

DWN
Immobilien
Immobilien Streikwelle auf Baustellen droht: Gewerkschaft kündigt Massenstreiks an
04.05.2024

Die Bauindustrie steht vor Massenstreiks: Gewerkschaft kündigt flächendeckende Arbeitsniederlegungen mit rund 930.000 Beschäftigten an.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...

DWN
Technologie
Technologie Deutsches Start-up startet erfolgreich Rakete
04.05.2024

Ein deutsches Start-up hat eine Rakete von zwölf Metern Länge entwickelt, die kürzlich in Australien getestet wurde. Seit Jahrzehnten...